Die Universität des Saarlandes gedenkt der Menschen, die ihren Körper nach dem Tod für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Am kommenden Freitag (17.11.) ist dazu in Homburg eine ökumenische Trauerfeier mit anschließender Beisetzung von 68 Urnen geplant.
Zwischen 60 und 100 der Körperspender, die eine entsprechende Vereinbarung mit der Saar-Uni unterzeichnet haben, sterben pro Jahr. Ihre Leichname werden für Präparationskurse in der Mediziner-Ausbildung und für Fortbildungen benötigt. «Die Körperspenden sind unverzichtbar», sagte Thomas Tschernig, Leiter der Prosektur am Anatomischen Institut.
Die beiden anatomischen Institute der Universitätsmedizin Mainz nehmen derzeit keine Körperspenden an. «Wir benötigen für unsere Lehrtätigkeit ein bestimmtes Spenderaufkommen», erklärte eine Sprecherin. «Dieses ist erreicht, insofern ist der Bedarf an weiteren Spendern derzeit nicht gegeben.» An der Uniklinik Frankfurt können sich neue Interessenten wieder ab Januar melden, um sich für eine Körperspende registrieren zu lassen.
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