Multiresistente Keime sind heutzutage eine der großen Herausforderungen der Medizin und der öffentlichen Gesundheit. Camilla Hurst sucht Antworten; den Schwerpunkt legt die junge Forscherin auf die Prävention. Das berichtet die «Fondation jeunes scientifiques Luxembourg» in einer Pressemitteilung.
Bereits 2015 hatte Hurst eine neue Bakterie entdeckt. Ein Jahr später hatte sie bislang unbekannte antibakterielle Eigenschaften der Kiefer aufgezeigt. Im letzten Jahr dann legte sie nach und isolierte das Molekül, das für diese Eigenschaften verantwortlich ist.
In dem Bestreben, das Risiko einer Übertragung – insbesondere im öffentlichen Raum – zu verringern, entwickelte die junge Wissenschaftlerin außerdem den Prototypen einer selbstsäubernden Klinke, die nebenbei die Hände des Benutzers desinfiziert.
Hurst bewegt sich mit ihrer Forschung auf den Gebieten der Mikrobiologie, der Biochemie und des Ingenieurwesens. Diese multidisziplinäre ganzheitliche Herangehensweise überzeugte die Jury des Intel-ISEF-Wettbewerbes in Los Angeles. Hurst wurde mit dem vierten Preis in ihrer Kategorie belohnt. Eine Premiere für eine Forscherin aus Luxemburg: Es ist das erste Mal, dass jemand aus dem Großherzogtum einen Preis bei dem Wettbewerb erhält.
Der Wettbewerb ist der größte seiner Art und wird von der «Society for Science and the Public» unter der Schirmherrschaft der Firma Intel organisiert. Er wird seit 68 Jahren ausgetragen. An ihm nahmen fast 2.000 junge Forscher im Alter von 15 bis 18 Jahren teil.
Neben Hurst waren noch zwei weitere Forscherinnen aus dem Großherzogtum im Rennen: Ines Bahlawane und Lavinia
Kadar.
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