CoronavirusCHEM führt „Teleuntersuchungen“ für Notfallärzte ein

Coronavirus / CHEM führt „Teleuntersuchungen“ für Notfallärzte ein
Notfälle können nun auch per „Teleuntersuchungen“ aufgenommen werden Foto: Tageblatt-Archiv

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Die Coronakrise stellt das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Das Escher Krankenhaus CHEM will es den Menschen nun mithilfe von „Teleuntersuchungen“ ermöglichen, notärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, ohne dass sie vor Ort erscheinen müssen.

„Wer kann, soll zu Hause bleiben“, das ist aktuell das Credo, das von den Behörden immer wieder wiederholt wird. Das gilt besonders für Menschen, die zu den sogenannten Risikogruppen gehören. Außerdem befinden sich mehrere hundert Menschen in Luxemburg in Quarantäne. Was tun, wenn diese Menschen einen medizinischen Notfall haben? Das CHEM will Abhilfe schaffen und führt ab Mittwoch „Teleuntersuchungen“ bei Notärzten ein. Ab Donnerstag soll der Dienst von 16 bis 18 Uhr funktionieren. Sollte es eine große Nachfrage geben, könne man die Zeiten künftig auch ausweiten.

Das System soll wie folgt funktionieren: Per Telefon, Tablet oder Computer soll der Patient mit seinem Arzt sprechen. Dazu soll sich der Patient auf www.chem.lu begeben und dort auf „Téléconsultation médicale d’urgence“ klicken. Von dort werde man auf die Empfangsseite des Dienstes geleitet, auf der der Patient Informationen zum Service erhält. Außerdem werde er darauf hingewiesen, sowohl seine Krankenversicherungskarte als auch seinen Ausweis bereitzuhalten. Wer kann, soll vor der Untersuchung Fieber messen. 

Daraufhin soll der Patient nun direkt mit dem Arzt verbunden werden. Sollte dieser schon in einer Untersuchung sein, wird der Patient automatisch in einen virtuellen Wartesaal umgeleitet. Steht die Verbindung mit dem Arzt, findet die Untersuchung über Video statt. Die medizinischen Daten werden anschließend in die medizinische Akte des Patienten eingetragen. Die virtuelle Untersuchung kostet 47,30 Euro und wird, wie üblich, nach dem Einschicken der Rechnung und des Zahlungsbelegs von der Krankenkasse übernommen.

dranghi
18. März 2020 - 17.50

Muss man da auch ein 'Fax' vorweisen wie in Esch?