In der TürkeiGerson Rodrigues trifft wieder

In der Türkei / Gerson Rodrigues trifft wieder
Gerson Rodrigues und Ankaragücü stecken weiterhin im Abstiegskampf Foto: MKE Ankaragücü

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Trotz der Corona-Krise wird in Europa in einigen Ländern weiterhin Fußball gespielt. In der Türkei schoss Gerson Rodrigues seinen Verein MKE Ankaragücü zu einem 2:1-Erfolg gegen Rizespor. Laurent Jans und seinen Mitspielern des SC Paderborn wurde nach dem ersten Corona-Fall innerhalb der Mannschaft eine 14-tägige häusliche Quarantäne verordnet.

Für den Luxemburger Nationalspieler war es bereits der dritte Treffer im siebten Spiel (zwei Vorlagen) für seinen neuen Arbeitgeber. Rodrigues wurde bekanntlich Ende Januar für den Rest der Saison von Dynamo Kiew an den türkischen Erstligisten MKE Ankaragücü ausgeliehen. In der Süper Lig droht seinem neuen Verein weiterhin der Abstieg. Auch nach dem 2:1-Sieg im Kellerduell gegen Rizespor steht Ankaragücü auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Der Luxemburger Angreifer erzielte in der 22. Minute das zwischenzeitliche 2:0 für seine Mannschaft.  Das Spiel fand fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ankaragücü hat noch acht Spiele, um den Verbleib in der Süper Lig zu sichern.

In der westukrainischen Stadt Lwiw kam es gestern zum Stadtderby zwischen Karpaty und FK. Mittendrin waren die beiden Luxemburger Abwehrspieler Tim Hall und Marvin Martins. Am Ende trennten sich die Rivalen mit einem 1:1-Unentschieden. Hall spielte durch und kassierte eine Gelbe Karte, während Martins nach 74 Minuten ausgewechselt wurde. Das Resultat spielt Karpaty nicht in die Karten. Im Abstiegs-Play-off der ukrainischen Premier League steht der Verein der beiden Luxemburger auf dem letzten Platz. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt derzeit vier Zähler. In der Abstiegsgruppe müssen noch neun Spiele ausgetragen werden.

Besser als den Mannschaften von Rodrigues, Martins und Hall ergeht es derzeit dem FK Ufa in der ersten russischen Liga. Im Schneegestöber von Moskau fand gestern das Duell gegen den Tabellenfünften ZSKA statt. Ufa-Trainer Vadim Evseev entschied sich, Olivier Thill auf die Bank zu setzen und mit einer defensiveren Aufstellung in die Partie zu gehen. Die Taktik stellte sich als richtig heraus und Ufa holte nach 90 Minuten einen Punkt gegen den Favoriten (0:0). In der Tabelle steht die Mannschaft aus der Republik Baschkortostan mit 27 Punkten auf dem neunten Platz.

Die Spiele der restlichen Luxemburger Profis im Ausland wurden wegen der Corona-Krise abgesagt. Unter anderem stellt der deutsche Drittligist Waldhof Mannheim, Verein des Luxemburgers Maurice Deville, wegen der Ausbreitung des Coronavirus bis auf Weiteres den Trainingsbetrieb ein. Der Sport hat die Aufgabe, die Gesundheit in der Gesellschaft zu fördern. Die Ausübung unseres Sports darf in keinem Fall die Gesundheit der Gesellschaft gefährden, sagte Geschäftsführer Markus Kompp.

Der SC Paderborn riegelte sich nach dem positiven Corona-Befund bei Verteidiger Luca Kilian ab. Als Vorsichtsmaßnahme verhängte das Tabellenschlusslicht am Samstag als erster Fußball-Bundesligist eine 14-tägige häusliche Quarantäne für Teile seiner Mannschaft, führte 45 Tests bei Spielern und Mitarbeitern durch, stellte bis auf Weiteres den Trainingsbetrieb ein und schloss die Geschäftsstelle. Auch Laurent Jans befand sich unter den getesteten Spielern.

Mainz 05 und Leandro Barreiro hatten am Wochenende frei und werden ab morgen bis auf Weiteres auf nicht-öffentlichen Trainingsbetrieb umstellen. Der Trainingsplan der 05er steht für die kommende Woche. Anschließend soll die Situation neu bewertet werden.

Dan Elvinger (mit dpa)