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CoronavirusSchulen im Saarland für französische Grenzgänger geschlossen 

Coronavirus / Schulen im Saarland für französische Grenzgänger geschlossen 
Blick in ein leeres Klassenzimmer. Im Saarland dürfen Kinder und Mitarbeitende aus der Coronavirus-Risikoregion Grand Est ab morgen nicht mehr in die Saarländer Schulen und Kindertagesstätten.   Symbolfoto: dpa/Hans Punz

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Die Saarländer Schulen und Kindertagesstätten bleiben bis auf Weiteres für Grenzgänger aus der Region Grand Est geschlossen. Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) hat die französische Region zum Coronavirus-Risikogebiet erklärt. Die Regelung gilt ab morgen.

Wer in einem Risikogebiet wohnt und eine Saarländer Schule oder Kindertagesstätte (Kita) besucht oder an einer solchen arbeitet und normalerweise täglich ins Saarland kommt, muss vorsorglich bis auf Weiteres zu Hause bleiben. Das teilt der Saarländer Ministerrat mit. Gemäß den Saarländer Richtlinien dürfen Lehrerinnen und Lehrer sowie Kinder, die sich in einem RKI-Risikogebiet aufgehalten haben, 14 Tage lang weder eine Schule noch eine Kita besuchen.

Vorsorglich bis auf Weiteres zu Hause bleiben

Weil nun auch die Region Grand Est ein solches Risikogebiet ist, sollen ab morgen, Freitag, alle Personen, die an einer Schule oder Kita arbeiten oder diese besuchen und normalerweise täglich in das Saarland kommen, vorsorglich zu Hause bleiben.

Der Saarländer Ministerrat versuche mit dieser Maßnahme, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu verzögern. Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kitas würden aufgrund der besonders intensiven sozialen Kontakte in den Einrichtungen eine besondere Rolle bei diesen Bemühungen spielen.

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.

Seit dem 2. März ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.

Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen.

Das Coronavirus im Steckbrief

– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben

Alois
12. März 2020 - 19.56

Nur gut dass es in Europa die Grenzen noch gibt,so bleibt das Virus wenigstens beim europäischen Nachbarn.