BlitzerDer Streckenradar zwischen Gonderingen und Waldhof geht im April in Betrieb

Blitzer / Der Streckenradar zwischen Gonderingen und Waldhof geht im April in Betrieb
Ein Blitzer auf der A4 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Seit dem 13. Dezember ist er getestet worden – ab April geht er in Betrieb: der neue Streckenradar auf der N11 zwischen Waldhof und Gonderingen. In der Testphase „blitzte“ das Gerät bereits über eine Strecke von 3,9 Kilometern. 

Ein genaues Datum nennt das Transportministerium nicht, aber zumindest so viel: Ab April soll die Testphase des neuen Streckenradars zu Ende gehen; ab dann wird es für die Verkehrsteilnehmer auf der N11 zwischen Waldhof und Gonderingen ernst. Wann genau, wird das Ministerium noch mitteilen.

Das Transportministerium testet den Streckenradar seit Mitte Dezember. Warum so lange? Solche Testphasen würden unterschiedlich lange dauern, sagt Dany Frank, Sprecherin des Transportministeriums – je nach Disponibilität des Eichamts („Société de certification et d’homologation“, SNCH). Wie viele Fahrzeuge in der Testphase geblitzt wurden, könne man nicht sagen: „Es werden keine Zählungen vorgenommen, alle Daten werden direkt gelöscht“, erklärt Dany Frank. Die Autofahrer seien auch noch nicht zur Kasse gebeten worden, wenn sie zu schnell waren. Das Ziel der Testphase sei nämlich rein technischer Natur. Es gehe dabei um Punkte wie die Einstellung der Fotoqualität und verschiedene Messungen. Probleme habe es keine gegeben in der Testphase.

Möglicher Streckenradar im Tunnel Markusberg

Sind weitere Streckenradare geplant? Im Moment seien keine konkret in Planung, teilt Dany Frank mit. Im Raum stünden allerdings Streckenradare in Tunnels wie beispielsweise dem Tunnel Markusberg in Richtung Deutschland.

Der Streckenradar funktioniert so: Die erste Säule, kurz hinter dem „Waldhaff“, fotografiert die Kennzeichen der vorbeifahrenden Autos. Nach rund 3,9 Kilometern steht eine zweite Kamera, sie macht erneut Fotos von den Autokennzeichen. Der Radarfallencomputer bekommt die Kennzeichendaten blitzschnell zugeschickt und errechnet aus der Zeit, wie lange das Fahrzeug unterwegs war, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit. War es schneller als die hier erlaubten 90 km/h, blitzt es kurz hinter dem zweiten Kontrollpunkt. Das System gesteht den Fahrern 3 km/h Puffer zu, das sind 2,7 Prozent.

Solche Streckenradare gibt es zum Beispiel schon in Deutschland, Österreich und Großbritannien. Die Teststrecke war ausgewählt worden, weil es hier häufig schwere Unfälle gegeben hatte: Zwischen 2011 und 2017 starben bei insgesamt 19 Unfällen drei Menschen, 37 wurden verletzt.

Uhrig
9. März 2020 - 11.54

Super! Wéini kommen dann déi nächste Strecken an déi an den Tunnellen?