Headlines

FraestreikAm Samstag kämpfen die Frauen in Luxemburg für Gerechtigkeit

Fraestreik / Am Samstag kämpfen die Frauen in Luxemburg für Gerechtigkeit
 Foto: Editpress

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am 7. März, ein Tag vor dem internationalen Weltfrauentag, gehen Frauen in Luxemburg auf die Straße, um für die Anerkennung ihrer Arbeit und ihre Rechte einzutreten. Der „Fraestreik“ soll ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Formen der Missachtung und Diskriminierung schaffen, unter denen Frauen auch im Jahr 2020 noch leiden.

Konkret geht es den Streikenden dabei vor allem um die sogenannte Care-Arbeit: putzen, kochen, Wäsche waschen, bügeln, einkaufen, erziehen, pflegen – kurz: sämtliche Tätigkeiten, die anfallen, wenn man sich um andere Menschen sorgt und kümmert. Laut den Veranstaltern erfährt diese Arbeit in unserem „Gesellschaftssystem“ – also dem patriarchal organisierten, weißen Kapitalismus – wenig bis keine Anerkennung, weil sie keinen Profit schafft.

Die Streikenden fordern eine stärkere Sichtbarkeit dieser meist von Frauen geleisteten Arbeit und eine Abschaffung der Nachteile, die mit ihr einhergehen: den Verzicht auf eine Karriere und damit die Abhängigkeit von den Einkünften eines Dritten. Wertschätzung und Respekt für diese Arbeit, die gleichermaßen von Männern und Frauen ausgeübt werden sollte.

Am 7. März findet ab 15 Uhr auf der place d’Armes eine große Demonstration von verschiedenen Frauenrechtsorganisationen und solidarischen Unterstützern statt. Von dort aus werden die Streikenden zur „Chambre des députés“ weiterziehen und ihre Forderungen verlesen. Landesweit sind Frauen dazu aufgerufen, (Care-)Arbeit ruhen zu lassen oder, falls die Arbeit oder der Arbeitgeber es nicht ermöglicht, sich trotzdem solidarisch mit den Streikenden zu zeigen. Ab 18 Uhr findet in den Rotondes die „Afterparty“ zum Frauenstreik statt.

Weitere Informationen zum „Fraestreik“ gibt es auf der Webseite der Veranstaltung.

J.Scholer
8. März 2020 - 14.33

@Doris: Faux pas von mir, um es in Junckers Worte zu fassen, «  dorun kann ech mech net erenneren » ,obwohl in unser Regierung sitzen auch ehemalige Genossen und da haben Sie wohl mich richtig korrigiert, lassen wir die Amazonen voran reiten , das Böse und Übel der Welt zu bekämpfen .

Doris
7. März 2020 - 23.04

@J.Scholer "...in allen Bereichen setzten die Genossen Frau gleich Mann ein, sogar an der Front wurde Frau als Kanonenfutter verheizt." Haben Sie nicht gelesen? Der 'Herren'berg ist fest in weiblicher Hand.?

Astrolix
7. März 2020 - 8.39

Wenn Kinder großziehen und erziehen keinen Profit schafft,dann haben wir etwas nicht richtig verstanden. Wenn ein Paar sich früher noch leisten konnte,dass ein Partner( meistens die Frau allerdings ) sich um das traute Heim kümmerte,während der andere zur Arbeit ging,so ist das heute durch die unmöglichen Zustände die der Haifisch-Kapitalismus uns beschert hat,unmöglich. Beide Eltern gehen zur Arbeit und werden,zumindest in Luxemburg,für gleiche Arbeit auch gleich bezahlt. Dass unqualifizierte Jobs da schlechter wegkommen ist logisch.Allerdings sollten auch hier Frauen gleich behandelt werden wie Männer und wenn Privatfirmen da Schindluder betreiben sollte man ihnen auf die Finger klopfen.

J.Scholer
7. März 2020 - 7.29

Gerechtigkeit für die Frau herrschte im sowjetischen Gesellschaftssystem. Frauen als Maurer, Handlanger, Zuträger, Kranführer auf Baustellen,....... in allen Bereichen setzten die Genossen Frau gleich Mann ein, sogar an der Front wurde Frau als Kanonenfutter verheizt. Das Sowjetparadies war nicht das Meine, natürlich wenn unsere demonstrierenden Frauen lieber „ Back to the Roots“, wollen, an mir soll es nicht liegen, meine Zustimmung haben sie, solange sie sich nicht nur die Rosinen vom Kuchen picken , gleiche Arbeit und Lohn für alle Geschlechter, die Betonung liegt auf gleiche Arbeit „ an net soen , dat kann ech net, well ech net, do gin ech knaschteg,packen ech net.“

Jean Muller
7. März 2020 - 6.52

Am Samstag? Die Damen sollten lieber mitten in der Woche vor der Chamber aufmarschieren weil es schliesslich der Staat ist der ihnen für ihre Bemühungen keinen angemessenen Lohn zahlt.

GuyT
6. März 2020 - 18.49

Bei der ideolietriefenden Worthülse "patriarchal organisierter weißer Kapitalismus" kann man nur noch den Kopf schütteln. Kindischer und klischeehafter gehts nimmer: Frauen lassen ruhen die Care-Arbeiten, und die Männer dan wohl die Schwerarbeiten