Corona-Angst„So etwas habe ich noch nie erlebt!“ – In Esch sind Masken und Desinfektionsmittel Mangelware

Corona-Angst / „So etwas habe ich noch nie erlebt!“ – In Esch sind Masken und Desinfektionsmittel Mangelware
In den Escher Apotheken gibt es keine Mundschutzmasken mehr. Schuld ist das Corona-Virus. Foto: Elisa Hipp / Editpress

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Das Corona-Virus macht sich in Esch bemerkbar – beziehungsweise die Angst davor: In einer Apotheke sind Hygienemasken seit einem Monat ausverkauft, Desinfektionsmittel seit einer Woche. Eine solche Situation habe er noch nie erlebt, sagt der Escher Apotheker Roland Maitry. Wann die Apotheken Nachschub bekommen, ist unklar. 

Wer Hygienemasken sucht, wird derzeit in Esch nicht fündig. Ebenso, wer Desinfektionsmittel sucht. Das Corona-Virus hat dafür gesorgt, dass diese Produkte ausverkauft sind. „Egal welches Desinfektionsmittel: Wir haben keins mehr“, sagt der Apotheker Roland Maitry von der gleichnamigen Apotheke in Esch. Dasselbe gilt für die Masken. Teilweise seien auch Chinesen in die Apotheke gekommen und hätten zahlreiche Masken gekauft – wahrscheinlich, um diese nach China zu schicken.

Auch hier: keine Mundschutzmasken mehr.  
Auch hier: keine Mundschutzmasken mehr.   Foto: Elisa Hipp / Editpress

„Die Masken gibt es seit einem Monat nicht mehr, das Desinfektionsmittel seit rund einer Woche“, ergänzt der Apotheker. Er habe bei den Händlern nachgefragt, die wiederum bei den Produzenten nachgefragt hätten, die wiederum keine Antwort gegeben hätten. In den Regalen der Apotheke steht statt Desinfektionsmittel nun ein 70-prozentiger Alkohol. „Das bieten wir als eine Art Ersatz an. Wir müssen improvisieren“, erklärt er.

Mit einem Schuss Lavendelduft: Ein Apotheker improvisiert gegen den Mangel
Mit einem Schuss Lavendelduft: Ein Apotheker improvisiert gegen den Mangel Foto: Frank Goebel

Roland Maitry führt die Apotheke seit zwölf Jahren, kann sich aber an nichts Vergleichbares erinnern. „So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagt er.

Keine Hamsterkäufe in den Cactus-Filialen 

Auch bei der Apotheke Welschbillig hängt ein Papierschild in der Tür. „Wir haben momentan keine Masken mehr und bekommen sie im Moment leider auch nicht“, steht darauf. Auch in den Cactus-Filialen in Esch gibt es kein Desinfektionsmittel mehr. Aber gibt es auch Hamsterkäufe für Vorräte, wie sie zum Beispiel in Deutschland beobachtet wurden? Nein, antwortet eine Sprecherin von Cactus. „Wir stellen im Moment keine extra Hamsterkäufe fest in unseren 58 Filialen – Cactus Märkte und C-Shoppi Filialen. Wir befürchten im Moment auch keine Engpässe,  weder bei Lieferungen noch beim Verkauf von unseren Produkten.“ 

Ein leeres Verkaufsregal in einer Escher Cactus-Filiale: Wegen des Corona-Virus ist hier das Desinfektionsmittel ausverkauft.
Ein leeres Verkaufsregal in einer Escher Cactus-Filiale: Wegen des Corona-Virus ist hier das Desinfektionsmittel ausverkauft. Foto: Philip Michel

Ausverkauft sind sie zwar, die Atemschutzmasken, wirklich eingesetzt werden sie aber nicht. In der Escher Fußgängerzone fällt ein einzelnes Paar, das Masken trägt, darum ziemlich auf. Das sei eine Schutzmaßnahme, erklärt der Mann – und zwar nicht nur zum Eigenschutz: Schließlich kann man selbst infiziert sein und andere anstecken, ohne es zu merken. Dass sonst niemand eine Maske trägt, sieht der Mann daher als Problem. „Ich weiß, dass wir damit angeschaut werden. Aber eine Maske zu tragen ist immer noch eine gute Art, sich gegenseitig zu schützen“, sagt er. „Wir alle haben schließlich eine Verpflichtung, dieses Land zu schützen.“ 

De Jos
8. März 2020 - 12.48

Et kann een bei alles iwwerdreiwen, op bei Corona oder beim gratis ëffentlechen Transport, wat awer beim Här Bausch an sengen Hickhack mam Adapto do passéiert ass eng riseg Frechheet géigeniwwer deenen alen a kranke Matbierger. Wa mir eis an den leschten Joerzéngten net esou bedéngungslos an d'Hänn vun eisen Politiker era ginn hätten, da kéint een esou en Heini och emol an der Mëtt vun senger Regierungsperiod ofsetzen an op dat der Klimarettungspartei dann awer géing gefalen, dat woen ech ze bezweifelen. An da gëtt dach ëmmer esou déck geriet, keng Diskriminatioun, egal wéinst wat, ma géint den Alter a géint Krankheet, déi jo och gär emol am Alter méi heefeg optrëtt, do dierf jo ferm drop geklappt ginn, wou bleift do d'Ethik, ech hu leider net matkritt wéi d'mënschlech Wäerter hei am Land ofgeschaaft gi sinn.

arendt
3. März 2020 - 15.26

@Die rasenden Reporter "Und während dessen stecken die Reporter von RTL den Menschen vollbesudelte Mikrofone in Bus Tram und Bahn in den Mund um Werbung für Herr Bausch zu machen. " Bausch braucht keine Werbung, er tritt nächstes Mal nicht mehr an, Ihre Meinung ist ihm wurscht. Deshalb kann er ruhig die drastischsten Messnahmen ergreifen die ihm einfallen. Hoffentlich tut er es, wir haben's nötig.

Sully
3. März 2020 - 14.12

@Blaat Gaston "Zu Zeiten der alten Escher Hütten – und Bergleute wären die Apotheker auf ihren Maskentücher sitzen geblieben. Die Arbeitsmasken die diese trugen waren ein Schutz für ihre eigenen Lungen. " Die Bergarbeiter haben keine getragen, deshalb gingen sie ja mit 50 Jahren in Rente, viel älter sind die meisten nicht geworden außer sie gehörten zu den 'Minenarbeitern' die nie eine von innen gesehen haben. " Wir Greise wissen auch von unseren Ärzten , dass dem Virus das Alter seines Opfers komplett egal ist." Ihr Arzt scheint dann anderer Meinung zu sein wie alle anderen Ärzte und Statistiker der Welt. "Dass der Mensch mit der Zeit resistenter gegen Grippe wurde " Wird und wurde er nicht. Deshalb muss man jedes Jahr neu geimpft werden. " Wieviele an Sida , Tuberculose , Drogen usw weltweit sm heutigen Tag verecken, weiss niemand , ist ja auch vollkommen schnuppe, oder ?" Doch doch, die Statistiker und das Gesundheitsamt und die WHO führen genau Buch darüber. "Seltsam dass « alle « Zuständigrn zusahen wie fast alle Masken und Desinfektionsmittel u.d.m. nach China verkauft wurden , und dass niemand stockierte……usw" Das Wort, das sie suchen, heißt 'Solidarität' mit den Leidenden. "Ech fëmmem an drenken net méi , kann also rouheg mamAuto nach ouni ze feerten an de bistrot fueren, an duerno rouheg bloosen ouni de Gendarm ze infizéieren." Gendarmen gibt's auch seit langem keine mehr.

Julie
3. März 2020 - 13.34

@ MartyMcFly "Kann man sich, in Ermangelung von Desinfektionsgel, oder Wasser und Seife, die Hände auch mit einer guten “Letzebuerger Drepp” desinfizieren?" Ja, von innen und sich außen mit der Flasche abreiben.

Die rasenden Reporter
3. März 2020 - 13.26

Und während dessen stecken die Reporter von RTL den Menschen vollbesudelte Mikrofone in Bus Tram und Bahn in den Mund um Werbung für Herr Bausch zu machen. Ob das der Sache dient?

Blaat Gaston
3. März 2020 - 9.53

Zu Zeiten der alten Escher Hütten - und Bergleute wären die Apotheker auf ihren Maskentücher sitzen geblieben. Die Arbeitsmasken die diese trugen waren ein Schutz für ihre eigenen Lungen. Den neuen von überall hergekommenen Escher , die Angsthasen der Nation wie es scheint, sind die noch lebenden Minettsdepp hingegen sehr dankbar. Dass diese alle Bakterientöter und Masken aufkauften um sie nicht mit ihren Bakterien zu infizieren , kann nicht genug gewürdigt werden. Wir Greise wissen auch von unseren Ärzten , dass dem Virus das Alter seines Opfers komplett egal ist. Dass wir alte- gegenüber jungen Leuten weniger widerstandsfähig in allem sind ,ist absolut normal, quoique...! Dass der Mensch mit der Zeit resistenter gegen Grippe wurde erklärt dass der « neue » 1960 entdeckte Coronavirus etwas doppelt so gefährlich werden kann. Wieviele an Sida , Tuberculose , Drogen usw weltweit sm heutigen Tag verecken, weiss niemand , ist ja auch vollkommen schnuppe, oder ? Seltsam dass « alle «  Zuständigrn zusahen wie fast alle Masken und Desinfektionsmittel u.d.m. nach China verkauft wurden , und dass niemand stockierte......usw Um nicht zensuriert zu werden ,höre ich hier auf und gehe «  e gudden huelen, mat mengen Zechbridder politiken, an kritiséieren ..Ech fëmmem an drenken net méi , kann also rouheg mamAuto nach ouni ze feerten an de bistrot fueren, an duerno rouheg bloosen ouni de Gendarm ze infizéieren.

Jacques Zeyen
3. März 2020 - 9.36

Man kann auch einen Fallschirm anziehen wenn man ins Flugzeug nach Mallorca steigt. In der Schweiz war schon vor 50 Jahren Bunkerpflicht wenn man ein Haus baute und Strauße sollen anscheinen den Kopf in den Sand stecken wenn sie Angst haben. Man kann alles übertreiben. Mit den Fingern aus dem Gesicht bleiben bis sie gewaschen sind( Seife genügt ) und Abstand halten.Das ist schon die halbe Miete. Nach Fukushima waren in Deutschland auch nach einigen Tagen die Geigerzähler ausverkauft.Hysterie ist kein guter Ratgeber.

MartyMcFly
2. März 2020 - 22.37

Kann man sich, in Ermangelung von Desinfektionsgel, oder Wasser und Seife, die Hände auch mit einer guten "Letzebuerger Drepp" desinfizieren?

Robert Frantz
2. März 2020 - 21.22

Dass die Leute in Esch so eine Angst und Bödsin Treiben Wenn diese Leute so ein Scheiss auftreiben.was wäre wenn Das ganze Landtag betroffen wäre .Denn dann würde das ganze Land Noch mehr so ein Aufstand auf führen.

Gronnar
2. März 2020 - 20.58

Ja, da hätte er besser vor Wochen zuschlagen sollen, dann hätte er jetzt Geld verdient. Als MERS, SARS, Schweinegrippe usw damals war, war es dasselbe Theater. Aber Apotheker sind ja vor Konkurrenz geschützt, kein Wunder, dass solche Sachen passieren. Wenn ein Impfung bis da ist, dann werden sie auch zu wenige bestellen, genau wie jedes Jahr bei der Grippeimpfung. Wird Zeit dass das Monopol aufhört. Kaufen sie einfach 97% Alkohol, Gelbildner und destilliertes Wasser mit ein paar Tropfen aromatisches Öl und machen sie Ihr Desinfektionsgel selber und binden Sie sich ein Slipeinlage vor den Mund, sieht zwar Scheiße aus aber besser als nichts.

DeBauer
2. März 2020 - 20.40

Angebot und Nachfrage.