Ein Wochenende in WienKaiserglanz und Kaffeehauskultur

Ein Wochenende in Wien / Kaiserglanz und Kaffeehauskultur
Mit Schloss Schönbrunn hat sich Kaiserin Maria Theresia einen Herzenswunsch erfüllt. Das Schloss wird teilweise noch immer bewohnt. Foto: WienTourismus/Peter Rigaud

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Mit den Wienern teilen wir Luxemburger uns die Erinnerungen an Kaiserin Maria Theresia und an die letzte österreichische Kaiserin Zita. Genauso wie die Freude am guten Essen und eine schöne Lebensqualität. So erlebte Claude Wolf einen Abstecher in die Donaumetropole.

Ohne das obligate Wiener Schnitzel und den Tafelspitz geht gar nichts. Aber auch Kaiserschmarrn, Sachertorte und Apfelstrudel, am liebsten mit Schlag, sind einen Abstecher in ein Kaffeehaus oder die Einkehr in einem Beisl wert. Dazu gibt es einen kleinen oder einen großen Braunen (Schwarzer mit wenig Milch), eine Melange (Milchkaffee), einen Einspänner (mit Schlagsahne) oder einen Fiaker (mit einem Schuss Rum).

Die berühmtesten Adressen sind wohl die Konditorei Demel, das Café Hawelka oder das Café Central, vor dem die Touristen Schlange stehen. Einen Halt wert ist aber auch das 500 Jahre alte „Griechenbeisl“ am Fleischmarkt. Dies umso mehr als es ein ausgezeichneter Startplatz ist, um sich ins „Bermudadreieck” zu stürzen und so die Wiener Ausgehszene kennenzulernen.

Am Naschmarkt ist das Angebot sehr bunt und vielfältig
Am Naschmarkt ist das Angebot sehr bunt und vielfältig Foto: Claude Wolf

Eine Alternative ist – besonders tagsüber – auch der Naschmarkt täglich zwischen der rechten und der linken Wienzeile. Hier gibt es Backwaren, Käse, Fisch, Fleisch, Gewürze und Naschereien sowie jede Menge kleine Restaurants, Imbisse und Bistros mit österreichischen Weinen.

Kunstreichtum

Zu viel des Guten und zu wenig Kultur? Dabei hat Wien auch hiervon jede Menge zu bieten. Allerdings lernt man in dieser Stadt sehr schnell eines: „Nur net hudeln”, sagen die Wiener, wenn die Gäste im Kaffeehaus auf ihre Rechnung warten müssen oder die Straßenbahn vom Hotel in die „Innere Stadt“ etwas länger braucht.

Gegenüber vom Naschmarkt fällt der Blick auf die dekorativen Jugendstil-Fassaden der Otto-Wagner-Häuser
Gegenüber vom Naschmarkt fällt der Blick auf die dekorativen Jugendstil-Fassaden der Otto-Wagner-Häuser Foto: Claude Wolf

Gleich beim Naschmarkt kann man schon den Blick heben auf die Frauenporträts in Gold oder den luftigen Blumenvorhang der 1898 errichteten Otto-Wagner-Häuser, die sehr auffallend gebaut wurden, weil man eine Zeit lang plante, die Linke Wienzeile zum Luxusboulevard nach Schönbrunn auszubauen.

In der Altstadt wartet auf jeder Straßenecke ein sehenswertes Palais
In der Altstadt wartet auf jeder Straßenecke ein sehenswertes Palais Foto: Wien Tourismus/Christian Stemper

Doch zurück in die „Innere Stadt”, den Ersten Bezirk. Hier schlägt das Herz von Wien. Hier beginnen und enden fast alle touristische Touren, die meistens zu Fuß oder einfach mit der Straßenbahn zu bewältigen sind.

Den Anfang macht der Stephansdom, von den Wienern liebevoll „Steffl” genannt und in ihren Augen das symbolische und geografische Zentrum der Stadt, wobei der berühmte Stephansturm mitunter sogar zur Spitze der Welt avanciert. Der Aufstieg (343 Stufen) lohnt sich bei schönem Wetter unbedingt, die Aussicht ist grandios.

Ein Stück Moderne in der „Inneren Stadt“. Das Haas-Haus liegt gegenüber vom Stephansdom.
Ein Stück Moderne in der „Inneren Stadt“. Das Haas-Haus liegt gegenüber vom Stephansdom. Foto: Claude Wolf

Gleich gegenüber nimmt einen die Gegenwart wieder ein. Die postmoderne Glasfassade des Ende der 80er Jahre von Hans Hollein erbauten „Haas-Hauses” war und bleibt ein vieldiskutiertes zeitgenössisches Wagnis im historischen Innenstadtkomplex.

Die hochbarocke Pestsäule ist neben den Boutiquen ein echter Blickpunkt am Graben
Die hochbarocke Pestsäule ist neben den Boutiquen ein echter Blickpunkt am Graben Foto: Claude Wolf

Wer ihm den Rücken kehren möchte, geht über den belebten Stock-im-Eisen-Platz auf den Graben, die Wiener Flaniermeile. Der hier unumgängliche Einkaufsbummel lässt sich perfekt mit der Baugeschichte der Stadt kombinieren, in der sich Glanz und Glorie der Vergangenheit mit dem Zeitgeist von heute und den Visionen von morgen vermischen.

Ein erster Hingucker ist die hochbarocke „Pestsäule”. Kaiser Leopold I. hat sie während der Pestepidemie 1679 gestiftet. Weitere sind die unzähligen Kirchen und Paläste, die den Weg säumen.

Die Hofburg allein ist schon ein Tagesausflug wert
Die Hofburg allein ist schon ein Tagesausflug wert Foto: Claude Wolf

Am Kohlmarkt (und am Café Demel) vorbei geht es zur Hofburg, das erste wienerisch-luxemburgische Rendezvous. Hier wohnte Kaiserin Maria Theresia, die Luxemburg von 1740 bis 1780 regiert hat, ohne jemals bis in unser Land gekommen zu sein. Den gewaltigen Komplex von 18 Trakten und 19 Höfen mit rund 600-jähriger Baugeschichte ihrer Hofburg kann man nicht ganz erforschen. Die Schatzkammer, das Sisi-Museum und eventuell die Morgenarbeit an der Spanischen Hofreitschule mit ihren 72 weißen Lipizzanern geben jedoch schon einen guten Einblick in das höfische Leben, genau wie der Blick in die Nationalbibliothek, eine der spektakulärsten der Welt.

Mit Schloss Schönbrunn hat sich Kaiserin Maria Theresia einen Herzenswunsch erfüllt. Das Schloss wird teilweise noch immer bewohnt.
Mit Schloss Schönbrunn hat sich Kaiserin Maria Theresia einen Herzenswunsch erfüllt. Das Schloss wird teilweise noch immer bewohnt. Foto: Claude Wolf

Brückenschlag

Das Wissen über Kaiserin Maria Theresia lässt sich bei einem Besuch auf Schloss Schönbrunn vertiefen, das sie vor 200 Jahren zum strahlenden Mittelpunkt ihrer Residenzen gemacht hat. Von den insgesamt 1.441 Zimmern des Schlosses können 40 Repräsentations- und Wohnräume besichtigt werden, darunter die Kleine und die Große Galerie, die von Versailles inspiriert sind, aber auch die Privatgemächer der Kaiserin, höchst luxuriöse Zeugen des damals beliebten Rokoko-Orientalismus.

Manche Räumlichkeiten werden bis heute bewohnt. Die bescheidenen Mietpreise stehen im Widerspruch zu der Eleganz des Schlosskomplexes, dessen Park seit 1996 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört und dessen Tiergarten der älteste noch bestehende Zoo der Welt ist.

Das Hundertwasser-Haus ist zwar in die Jahre gekommen, ist aber immer noch eine Auseinandersetzung mit der Architektur wert
Das Hundertwasser-Haus ist zwar in die Jahre gekommen, ist aber immer noch eine Auseinandersetzung mit der Architektur wert Foto: Claude Wolf

Weitergehen könnte es dann mit einem Besuch im Prater, dem 1766 eröffneten und somit ältesten Attraktionspark der Welt mit seinem Riesenrad aus dem Baujahr 1897. Im Anschluss daran empfiehlt sich ein Abstecher zum Hundertwasserhaus. „Pilotobjekt eines menschenwürdigen Wohnens der Zukunft“ hat Friedensreich Hundertwasser sein 1983 gestartetes Projekt genannt. Das bunte „Haus im Harlekinskleid“ ist zwar in die Jahre gekommen, mit seinen Loggien, Erkern, venezianischen Balkonen, Zwiebeltürmen, Gipslöwen und Bäumchen auf allen Terrassen aber immer noch einen Abstecher wert.

Das gilt natürlich auch für die 4 km lange, 57 m breite Ringstraße. Sie entstand, als Kaiser Franz Joseph 1857 die Festungsmauern schleifen ließ und somit Platz schuf für repräsentative Bauten für Regierung, Kunst und Wissenschaften. Das Burgtheater, das Rathaus, das Parlament, der Musikverein und das Museumsquartier sind nur einige Sehenswürdigkeiten, und es lohnt sich auch, sich zum Schloss Belvedere zu begeben, einen Abend in der Oper oder im Burgtheater zu verbringen, einen Besuch im Albertina-Museum einzuplanen oder einen Blick in die Kaisergruft zu werfen, wo seit 1989 Kaiserin Zitha (sie war die Schwester von Prinz Félix und häufig zu Gast in Luxemburg) begraben liegt.

Der Besuch der Albertina ist ein Muss – und ein guter Grund für einen weiteren Wien-Besuch
Der Besuch der Albertina ist ein Muss – und ein guter Grund für einen weiteren Wien-Besuch Foto: WienTourismus/Paul Bauer


Citytrip

Der Abstecher nach Wien (geplant vom 28. bis 30. Juli 2020) ist ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Luxair und Voyages Demy Schandeler. Gemeinsam bieten sie im Rahmen von „Fly Away“ 17 Reiseziele in europäische Städte an, darunter Porto, Mailand, München, Rom, Madrid und Lissabon. Neu sind in diesem Sommer Florenz, Montpellier und Nantes.

Die Reise umfasst in der Regel Direktflüge sowie zwei bis drei Nächte in einem Vier-Sterne-Hotel mit Frühstück zu einem äußerst attraktiven Preis (etwa zwischen 250 und 550 Euro pro Person im Doppelzimmer). Der Wientrip kostet 289 Euro im Doppelzimmer. Optional können Airportshuttle, Flughafentransfer und Stadtausflüge dann noch dazugebucht werden. Jeder Trip wird allerdings nur einmal pro Saison angeboten.

Informationen in den Reisebüros von Demy Schandeler oder auf www.demy.lu.

(Anm. der Red. Diese Reportage entstand im Rahmen einer Pressereise mit Voyages Demy Schandeler Anfang 2020).

Orange
7. März 2020 - 23.11

@Werner "Andere Artikel hier sagen es schließlich auch direkt in der Überschrift, dann kann man das Lesen gleich unterlassen, weil von einer Werbung keine ehrliche Meinung zu erwarten ist." Ich reg mich auch immer auf, macht hier jeder was er will, gib'ts hier keine Regeln oder gar einen Ethikrat? Oder kassiert man gar die 'Aide à la presse écrite' wenn man so was als redaktionellen Beitrag verkleidet? Irgendeinen Grund muss es schließlich haben. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

werner
5. März 2020 - 15.03

@ Daisy Schengen @Werner und @Fernand: "Was hätten Sie gerne über Wien gelesen?" Die Information war schon Ok, wenn 'Sponsored Content' drauf gestanden hätte, wär es ja gut gewesen. "Und wie informieren Sie sich über Städte bzw. Reiseziele, die Sie besuchen? Im Reisekatalog einer Reiseagentur, " Das ist Werbung pur, das weiß man im Voraus, der Katalog ist schließlich gratis, die Leute bekommen ja einen Teil des Reisepreises weil sie den Computer bedienen. Wenn der Artikel aber den Anschein erweckt, es sei eine private finanzierte Reise, wo ein gutmütiger Globetrotter einige Geheimtipps für andere Interessierte hat, dann ist das meiner Meinung nicht OK, auch wenn in der allerletzten Zeile dann die Katze aus dem Sack gelassen wird. Andere Artikel hier sagen es schließlich auch direkt in der Überschrift, dann kann man das Lesen gleich unterlassen, weil von einer Werbung keine ehrliche Meinung zu erwarten ist.

Daisy Schengen
5. März 2020 - 9.53

@Werner und @Fernand: Sehr verehrte Herren, die Frage sei an dieser Stelle erlaubt, da Sie mit meiner Anmerkung offenbar unzufrieden sind: Was hätten Sie gerne über Wien gelesen? Und wie informieren Sie sich über Städte bzw. Reiseziele, die Sie besuchen? Im Reisekatalog einer Reiseagentur, durch Infos aus dem Web? Ist das keine Werbung im eigentlichen Sinne? Mit freundlichen Grüßen, Daisy Schengen (Leitung Magazin)

Fernand
4. März 2020 - 18.52

@Werner "‘Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.’" Genee, wann een sech d'Panz schwenke léisst, da muss een och Guddes iwwert den edle Spender erzielen.

werner
4. März 2020 - 13.29

" Unsere Kollegin hat Wien besucht und ihren Beitrag aufgrund ihrer Erlebnissen verfasst." Wer hat die Reise bezahlt, das Essen und die Unterkunft? "Der letzte Satz, ein Hinweis auf die Pressereise mit Demy Schandeler, wurde aus Transparenzgründen angemerkt." Wie ich sehe, haben Sie bereits alle meine Fragen beantwortet oder wie der Volksmund es ausdrückt: 'Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.'

Daisy Schengen
4. März 2020 - 11.42

Lieber Herr Werner, Mitnichten handelt es sich hier rein um "eng Reklam", wie Sie es schreiben. Unsere Kollegin hat Wien besucht und ihren Beitrag aufgrund ihrer Erlebnissen verfasst. Der letzte Satz, ein Hinweis auf die Pressereise mit Demy Schandeler, wurde aus Transparenzgründen angemerkt. Mit freundlichen Grüßen, Daisy Schengen (Leitung Magazin)

werner
3. März 2020 - 15.36

" Luxair und Voyages Demy Schandeler." De 'Sponsored Content' feelt alt erëm eng Kéier, et muss een dee Kabes liese bis zum Schluss ier ee gesäit dass et eng Reklamm ass.