MedienberichtLuxemburger EZB-Direktor Mersch: Mit der Ehefrau auf Dienstreise

Medienbericht / Luxemburger EZB-Direktor Mersch: Mit der Ehefrau auf Dienstreise
Der Luxemburger Yves Mersch ist seit sieben Jahren Mitglied des EZB-Direktoriums Foto: Bloomberg/Alessia Pierdomenico

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First Class mit dem Partner nach Sydney: Direktoren der Europäischen Zentralbank können ihre Ehepartner mit auf Geschäftsreisen nehmen – auf Kosten der Bank. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Der Luxemburger Yves Mersch soll diese Regelung „bemerkenswert häufig“ in Anspruch genommen haben. 

Sondervergütungen und „nette Privilegien“: Mitglieder des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB) bekommen laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung großzügige Lohnzusatzleistungen. Demnach zahlte die EZB die Reisekosten für die Partner der Mitglieder des Bank-Führungsgremiums, dem „EZB-Rat“. Zu diesem gehören neben den fünf Direktoren rund um EZB-Chefin Christine Lagarde auch die Präsidenten der Notenbanken der 19 Mitgliedstaaten.

Laut Süddeutscher muss die Kostenübernahme für die Partner „dienstlich begründet“ sein. Über diese Begründung entscheidet ein EZB-Direktor aber selbst. „Bei Überseeflügen sponserte die EZB für Eheleute First-Class-Tickets“, schreibt das Blatt aus München – und rechnet vor, das ein solches Ticket nach Sydney 10.000 Euro kosten würde. 

Der Luxemburger EZB-Direktor Yves Mersch soll diese Reiseregelung in den vergangenen Jahren „bemerkenswert häufig“ genutzt haben. Der 70-jährige Jurist aus Luxemburg-Stadt ist seit Dezember 2012 im „Executive Board“ der Zentralbank und der dienstälteste EZB-Direktor. Ihm untersteht die Rechtsabteilung der Bank, seit Oktober 2019 ist er zudem stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsgremiums.

„Erkleckliche Summen Geld“

Neben der Erstattung der Reisekosten für die Ehepartner kommen den Direktoren der Zentralbank aber noch weitere finanzielle Leistungen zugute. So erhalten sie laut SZ jeden Monat eine „erkleckliche Summe Geld“, um Kosten für Repräsentationspflichten wie Restaurantbesuche pauschal abzudecken. „In der Praxis geschah es jedoch oft, dass Direktoren diese Pauschale unangetastet ließen und die Rechnungen separat als Spesen abrechneten. Der Spesentopf wandelte sich so zum Gehaltsaufschlag“, schreibt die Zeitung.

Hinzu kommt offenbar eine weitere beachtenswerte Lohnregelung: Die EZB soll allen Mitarbeitern besondere Lohnzuschläge gewähren, wenn „das Gehalt des Ehepartners unter einem festgelegten Sockelbetrag“ liege. Sprich: Verdient der Gatte oder die Gattin wenig oder nichts, gibt’s mehr Geld.

Die EZB ist die Zentralbank der 19 Euroländer und Hüterin der gemeinsamen Währung. Sie legt unter anderem den Leitzins für den Euro fest. 

BillieTH
26. Februar 2020 - 6.32

paye avec les interets négatifs de épargnants....

en ale Sozi
23. Februar 2020 - 12.50

@Denise. Wann aner Firmechefen oder Politiker hier Ämter fir Privatzwecker mëssbrauchen, da verstousse si géint Déontologie an dat muss den Här Mersch nët onbedingt nomaachen, Ët ëntschellegt op kee Fall säi Verhalen. D'Bankeren , déi aus de Chefétagen a gewësse Politiker hu Privilegie genuch, si mussen nët och nach op " d'frais de la princesse " uechter d'Welt reese resp. fléien. Wann de Mann/ d'Fra vun der Strooss dat dann och nach gutt heescht a si verteidegt, " das verstehe, wer es verstehen will ".

Jacques Zeyen
23. Februar 2020 - 11.18

Après les frasques précédents de ce bonhomme et des membres de sa famille ("Mon père est important…", construction de sa modeste demeure au "Eecherfeld" etc. etc.) est-ce que cela étonne quelqu'un???

E. L.
22. Februar 2020 - 16.19

.. hm ??? ... und wie läuft sowas in der freien Wirtschaft, wo Manager/Eigentümer das ZEHNFACHE vum H. Mersch verdienen ??? Z. B. BMW-Eigentümerfamilie EINE MILLUON PRO TAG !!!

Denise
22. Februar 2020 - 10.19

Wat e "Shitstorm". Grad wéi wann den YM en éischten an eenzegen wär den First Class flitt op Käschten vum Staat oder vun enger Firma. Ech fannen et schéin dass hien seng Fra matthëllt.

Le méchant z.Z London
21. Februar 2020 - 20.19

"Mann gönnt sich ja sonst nichts..."

Undine
21. Februar 2020 - 19.02

@deLuc "Wann kommt endlich der ‘Luxit’. " Nie. Ziehen Sie nach England wenn die Sie wollen, was ich bezweifle, die Kriterien sind etwas höher in Zukunft.

Gudde Mann
21. Februar 2020 - 18.19

Den Här Mersch huet vill fir d´ Land an dei kleng Leit gemach, esou wei et sech geheiert fir en Sozialist

deLuc
21. Februar 2020 - 13.44

Wann kommt endlich der 'Luxit'. Weg von der ganzen demokratischen EU-Diktatur, der Vetternwirtschaft und dem Berreichern weniger und dem Zugrundegehen Vieler...!

Jangeli
21. Februar 2020 - 13.29

Beschämender und korrupter gehts nicht, all Kommentare überflüssig

Grober J-P.
21. Februar 2020 - 10.02

So ist das halt bei den "höheren" Damen und Herren. Predigen Wasser und trinken selbst Champes.

de bouferpapp
21. Februar 2020 - 10.01

@ Jerry. Dat ass déi heiteg Mentalitéit: keng Spuer vun Anstand, Ethik a Moral. Dat huet näischt mat Jalousie ze doen, wann ee feststellt, dass verschiddene Leit, déi souwisou iwwerdriwwe Gehälter bezéien, och nach am Besëtz vu Privilégie sinn a keng "états d'âme" hunn. Haaptsaach hinne geet ët gutt! An déi hunn dann och nach eng LSAP Parteikaart!

jmc
21. Februar 2020 - 9.45

Nee Jerry, nëtt jhiddereen handelt esou, nëmmen egoistesch Individuen ouni sozialt Gewessen. Ech bezuële gäer Steieren fir Leit deenen ët nëtt esou gutt geet, awer nëtt fir déi skrupellos Zort ....

Ren
21. Februar 2020 - 9.10

Wann se d'Geld all ausginn hunn, dann drëcken se halt neies. An der (Euro)Quelle sass der Knabe...

J.Scholer
21. Februar 2020 - 8.20

&Jerry: Kapitalismus der übelsten Form. Den Sparer , die Rentenkassen,.... enteignet man durch die Niedrigzinspolitik und selbst «  liewt een ewéi d’Moud am Speck « .

OTTO Raymond
21. Februar 2020 - 5.21

Deen huett awer guer keng Gêne !

Piir
21. Februar 2020 - 1.13

Bei engem Johresgehalt vun 300.000.-€, ouni dei kleng Nievenverdengschter, ass et net fir d'Geld zur Fenster erauszegeheien!

Jerry
21. Februar 2020 - 0.50

Geifen mir et net all esou machen wann mir an esou enger Positioun wieren. Ass et den Neid deen hei schwaetzt an den Komentaren oder waat. All Mensch profiteiert vun enger Situatioun. An wann daat eng Meiglechkeet ass, wiesou dann net profiteieren. Soll den Herr Mersch elo drop verzichten well Leit Jalous op hien sin. An kemmert et dei Aaner Laenner dass daat System esou ass. Do gin et mei schlemm saachen an all Land wei daat doen. Kiert mol all virun der eegener Dier eier en bei dei aaner kieren geet. Versetzt Iech an Laag vun denen Leit. Jidereen geing et esou man.

Barbara
20. Februar 2020 - 22.03

Daat hien first flidd à la limite, je veux bien ! Mee den Partner ! Aus wei engem Grond ? Huet Sie och eng wichteg Reunioun an muss fit sin ? Fier mech seilten souweisou all Partner hieren Privaten Undeel bezuelen. Gelt och fiert Politiker !

J-Marc Calderoni
20. Februar 2020 - 18.07

,,Respekt‘‘ Häer Mersch, Esou onverschimmt verhällt sech also een LSAP-Member ! Et sin der, déi kréien den Hals ni voll. Et gëtt geraaft op der Däiwel komm eraus. An dat nëtt nëmmen op EU-Niveau. Schimmt kennen di Dammen an Häere keng. Ganz nom Motto ,,Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert‘‘.Freet sech jhust, wéi laang sech de Steierzueler dat nach gefale léisst ... jmc

Gabby
20. Februar 2020 - 17.56

Hu mir se nach all! Wat kriten do vill Mënschen eppes z‘'iessen! Jo, ka sinn, dat ech naiv sinn, awer all normale Mënsch muss mer bestätegen, dat dat doten eng Frechheet,ditt deck Sauerei ass!

Henri JUDA
20. Februar 2020 - 16.57

das ganze Zentralbank-Gebilde in allen Ländern der Welt , ist ein überblähter Apparat der sich selbst unverschämte Löhne und Privilegien zuerkennt . Das ist das wahre Problem . Da aber diese Institutionen unabhängig sind , machen und bezahlen sie was sie wollen und lassen auch keine Kontrollen zu . Beispiel unsere Zentralbank , die der Cour des Comptes keinerlei Einsicht erlaubte, obwohl das Kapital mit Steuergeldern ausgestattet wurde , und der Staat einspringen muss bei Fehlbeträgen . Dass Yves Mersch mit seiner Frau 1.Klasse nach Australien fährt ist so gesehen nur " pea-nuts " . Nur wer schon einmal nach Australien geflogen ist , kann einschätzen wie anstrengend solche Flüge für einen 70 jährigen Manager sind ! Solche Neid-diskussionen die gegen eine Person gerichtet sind , scheinen mir typisch für eine deutsche Presse , die mit ähnlichen Kosten- Argumenten eine Ministerin abstürzen liess , weil sie im Dienstwagen zu einer CDU Konferenz an ihrem Urlaubsort fuhr und sogar einen Bundespräsidenten wegen einer Hotelrechnung . Dass er später freigesprochen wurde interessierte keinen mehr

steve
20. Februar 2020 - 16.53

An wei war et matsengem Haus an der Grengzonn? Keng Regelen agehalen! An seng Parteikollegen et duerchgewenkt hun.. E grengen Problem am Bloen

Michel Koob
20. Februar 2020 - 16.52

Wat si schon 10 mille fir e Flugbilljé. Vleicht sin se den 14.2 geflunn. Dann ass jidder "richtege" Mann bei senger Fra (Sammelbegröff). Daat rechtfertegt all sougenannten "Abus". Mir "normal" Bierger bezuele jo.

Marcel
20. Februar 2020 - 16.38

Wo ist das Problem ?

de Schmatt
20. Februar 2020 - 16.35

Sieht dem Herrn ähnlich. Spätestens nach seinem Bauskandal auf dem Eicherfeld dürfte diese privilegierte Eskapade kaum jemanden überraschen. Soll er doch samt Partnerin First Class nach China fliegen. Diese Herrschaften haben komplett den Boden unter den Füssen verloren.

Jemp
20. Februar 2020 - 16.11

Gibt es eine Ursache für Politikverdrossenheit?

J.Scholer
20. Februar 2020 - 16.07

„An der Quelle saß der Knabe.“ Ihr da Oben. Wir da Unten.

Jacques Zeyen
20. Februar 2020 - 15.27

" Es ist nicht gut,dass der Mensch allein sei." sprach der Herr und schuf Eva damit sie dem Menschen zur Seite steht. Buchtip: " Raumschiff Brüssel" -alt aber noch immer akut wie es scheint.

Marcel Huberty
20. Februar 2020 - 14.51

Alt eremm eng super Pub fir eist d'Land, ech schummen mech fir mech am Ausland als Letebuerger ze auten