BasketballEsch zieht souverän ins Finale der Coupe des Dames ein

Basketball / Esch zieht souverän ins Finale der Coupe des Dames ein
Freude bei den Escherinnen, die sich einen solchen klaren Ausgang nicht erwartet hatten Foto: Jerry Gerard

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Souverän setzte sich der Basket Esch am Sonntagnachmittag im zweite Halbfinale der Coupe des Dames mit 87:27 gegen einen überforderten Telstar Hesperingen durch und trifft im Finale am 14. März auf den Gréngewald Hostert.

So spannend es im ersten Halbfinale am Samstagabend zwischen Hostert und den Musel Pikes zuging, so eindeutig war die Angelegenheit im zweiten Semifinale am Sonntagnachmittag zwischen dem Basket Esch und dem Telstar Hesperingen.

Zu keiner Sekunde ließen die Escherinnen überhaupt auch einen Zweifel aufkommen, dass sie den Sprung ins Endspiel am 14. März nicht schaffen würden. Auch eine Knieverletzung von Profispielerin Adama Coulibaly, durch die sie nach gerade einmal vier Spielminuten vorerst das Parkett verlassen musste, brachte das Team von Coach Vincent Gevrey nicht aus dem Konzept. Routiniert agierte der Tabellenvierte der Total League, bei dem die zweite Profispielerin Tatsiana Likhtarovich in der Offensive nach Belieben agieren konnte. Die Weißrussin schnappte sich fast ungehindert jeden Rebound und traf so auch im zweiten oder dritten Versuch den Korb.

Überforderter Telstar

Hesperingen wirkete über die gesamte Partie hinweg schlichtweg überfordert und ließ jedes Spielkonzept vermissen. Nach dem dritten Viertel hatte das Tabellenschlusslicht der Total League gerade einmal 22 Punkte auf dem Konto stehen, während die Escherinnen zu diesem Zeitpunkt bereits 63 Zähler aufwiesen. Einzig Lina Fapranzi konnte ab und zu in der Offensive aufblicken lassen und hatte mit acht Zählern nach dem dritten Abschnitt alleine so viele Punkte erzielt, wie das Profi-Duo Scaife/Howard zusammen.

Nadine Grieb und Co. spulten ihr Programm hingegen souverän herunter, elf der zwölf eingesetzten Spielerinnen trugen sich in die Scorerliste ein und nach 35. Spielminuten hatte Likhtarovich sogar mehr Punkte auf ihrem persönlichen Konto stehen (26) als das gesamte Telstar-Team (22).

Nach der Partie gab sich Esch-Trainer Gevrey überrascht aufgrund der Deutlichkeit des Ausgangs: „Auch wenn wir vor einer Woche relativ klar gegen Hesperingen gewannen, besteht stets das Risiko, dass man sich dem Gegner anpasst. Und es ist ein Pokalspiel, das ist stets speziell. Ein solch klares Resultat hätte ich mir nicht erwartet. Ich muss sagen, dass meine Spielerinnen eine außergewöhnliche Leistung gezeigt haben; ihnen sind nur wenige Fehler unterlaufen. Und auch trotz der Verletzung von Adama ist die Mannschaft nicht aus dem Rhythmus gekommen. Wir hätten uns nie erwartet ein Pokalfinale zu erreichen.“

Bereits am Samstag hatte sich der amtierende Meister Gréngewald Hostert in einem weitaus packenderen Semifinale mit 56:53 gegen die Musel Pikes durchgesetzt. Das Finale findet am 14. März in der Arena der Coque statt. Dann geht es für Hostert um den ersten Pokalsieg und für den Basket Esch um den zweiten der Vereinsgeschichte.