BasketballNach Aufholjagd: Musel Pikes ziehen ins Finale der Coupe de Luxembourg ein

Basketball / Nach Aufholjagd: Musel Pikes ziehen ins Finale der Coupe de Luxembourg ein
Der Spieler der Partie, der Moselaner Lavone Holland (in Rot) war mit seinen 34 die Hauptstütze seine Teams Foto: Jerry Gerard

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Der erste Finalist der Coupe de Luxembourg 2020 heißt Musel Pikes: Der Spitzenreiter der Total League setzte sich am Samstagabend im ersten Semifinale nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit 81:76 gegen den Basket Esch durch.

Der Spitzenreiter der Total League gegen den Tabellenzweiten, ein Duell das Spannung versprach und diese sollten die Zuschauer in einem prall gefüllten Gymnase der Coque am Samstagabend im ersten Halbfinale der Coupe de Luxembourg auch bekommen. Mit einer beeindruckenden Leistung in der zweiten Halbzeit holten die Musel Pikes noch einen 14-Punkte-Rückstand gegen den Basket Esch auf.

Dabei wollte es zuerst, wie zwei Stunden zuvor bereits bei den Damen der Musel Pikes, vorerst auch bei den Pikes-Herren in der Offensive einfach nicht rund laufen. Eine desolate Trefferquote von gerade einmal 26 Prozent im ersten Viertel, zu viele einfache Chancen die man liegen gelassen hatte. Anders sah dies bei Esch aus, bei denen einmal mehr Profi-Spieler Clancy Rugg herausstach: Nicht nur zuverlässiger Punktelieferant in der Offensive, sondern auch eine wichtige Stütze im Rebound. Zwischenzeitlich legte das Team aus der Minette-Metropole ein kleines Festival von der Dreier-Linie hin (Rugg, Jackson-Cartwright und Rodenbourg) und die Escher führten mit einem Maximum von 14 Zählern (39:25, 17’). Rugg hatte zur Pause bereits 18 Punke und elf Rebounds auf seinem Konto stehen.

Alex Rodenbourg (in Weiß) und Esch verspielten eine 14-Punkte-Führung
Alex Rodenbourg (in Weiß) und Esch verspielten eine 14-Punkte-Führung Foto: Jerry Gerard

Bei den Moselanern sollte schlussendlich jedoch eine Person in der Offensive endlich ins Spiel finden: US-Spieler Lavone Holland übernahm die nötige Verantwortung und war kaum noch zu bremsen. Binnen gerade einmal drei Minuten erzielte er zehn Punkte für sein Team, das durch einen 10:2-Lauf pünktlich zur Pause auf fünf Zähler herankam (40:35).

Lavone Holland wacht auf

Für die Musel Pikes ein wichtiger Weckruf, denn die Spieler von Coach Chris Wulff kamen mit einer komplett neuen Energie aufs Parkett zurück. Holland war nun überhaupt nicht mehr zu stoppen. Drei-Punkte-Körbe, Korbleger oder Blocks gegen den besten Escher Clancy Rugg, dem US-Spieler gelang nun einfach alles. Unter seinem Impuls fand auch Jeff Garrett ins Spiel und das US-Duo bereitete den Eschern immer größere Probleme. Die Moselaner zogen plötzlich auf zehn Punkte davon (54:64, 32’). Dabei bleibt Holland auch nach dem Spiel ganz bescheiden: „Es war wichtig, dass wir zusammengehalten haben, wir wussten, dass es irgendwann in dieser Partie schon klappen würde. Ich versuche dort Verantwortung zu übernehmen, wo es geht und das auf dem Parkett umzusetzen, was das Team am meisten benötigt. Ohne die Mannschaftsleistung wäre dieser Sieg nie möglich gewesen.“

Esch versuchte noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, doch am Ende brachten die Musel Pikes den Sieg routiniert über die Runden und dürfen weiter vom zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte träumen. Der erste und einzige Titel geht bereits auf das Jahr 2004 zurück.

Der Gegner der Musel Pikes für das Endspiel, das am 14 März in der Arena der Coque ausgetragen wird, wird am späten Sonntagnachmittag im zweiten Semifinale zwischen Titelverteidiger Ettelbrück und Zweitligst Walferdingen ermittelt.

Zuvor im ersten Halbfinale der Coupe des Dames hatte sich der Gréngewald Hostert mit 56:53 gegen die Musel Pikes durchgesetzt. Hier treffen am Sonntag noch Esch und Hesperingen aufeinander.

http://www.tageblatt.lu/sport/andere_sportarten/hostert-erster-finalist-der-coupe-des-dames/