SchwimmenHöchstes Niveau beim Euro Meet: Das Fazit

Schwimmen / Höchstes Niveau beim Euro Meet: Das Fazit
Sarah Sjöström stellte gleich zwei neue Meet-Rekorde auf Foto: Gerry Schmit

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Die 22. Auflage des Euro Meet in der Coque stand ganz im Zeichen von Olympia. Für die internationalen Stars des Sports stand die Suche nach Form und Norm im Vordergrund. Einige von ihnen lieferten hervorragende Zeiten.

Der 25. Juli dieses Jahres ist bei vielen Schwimmern im Kalender rot angekreuzt. Um 19.00 Uhr (Lokalzeit) starten die Vorläufe für die olympischen Schwimmdisziplinen im Tokyo Aquatics Centre. Das Euro Meet ist hierfür ein frühes, aber wichtiges Sprungbrett – um sich zu qualifizieren oder die nötige Form zu finden, um im Kampf für die Medaillen ein Wörtchen mitreden zu können.

FLNS-Präsident Marco Stacchiotti war es gelungen, ein hochklassiges Teilnehmerfeld zusammenzustellen, vielleicht das beste in der Geschichte der Veranstaltung. „Es gibt drei Komponenten, die uns dies ermöglicht haben. Das Meet wurde über Jahre hinweg aufgebaut und wir haben uns einen sehr guten Ruf erarbeitet. Zweitens kommt das Networking. Bei jedem anderen Event muss man mit den Schwimmern und deren Leuten sprechen, um sie an uns zu erinnern. Zum guten Schluss behandeln wir unsere Athleten hervorragend, wenn sie hier sind. Das Feedback ist immer sehr positiv.“

Nicht nur die üblichen Verdächtigen lieferten Glanzleistungen. Meet-Rekorde gab es zweimal für die
schwedische Ikone Sarah Sjöström (100 m Schmetterling und 100 m Freistil), einmal für die 25-jährige Ukrainerin Daryna Zevina (200 m Rücken), den französischen „Superman“ Florent Manaudou (50 m Freistil), seinen jungen Landsmann Yohann N’Doye (200 m Rücken) und Jeremy Desplanches aus der Schweiz (200 m Lagen).

2019 wurde übertroffen

Die junge Garde zeigte sich aber auch. Der italienische Junioren-Weltmeister Thomas Ceccon setzte eine neue Rekordmarke über 100 m Rücken und der 23-jährige Ukrainer Mykhailo Romanchuk konnte auf der Langstrecke, den 1.500 m, einen neuen Meet-Rekord aufstellen. Nicht zu vergessen ist Romanchuks Landsmann, Vladyslav Bukhov. Der 17-Jährige schwamm am Freitagabend einen Junioren-Weltrekord im Finale des 50-m-Schmetterling-Wettbewerbs (23.14 Sek.).

Stacchiotti fand das Leistungsniveau hervorragend. „Wir haben letztes Jahr übertroffen, in Sachen Meet-Rekorden und mit dem Weltrekord. Ich bin sehr zufrieden. Es war top.“ Mit der Hilfe von über 200 Freiwilligen lief das Event organisatorisch nahezu perfekt ab. Im B-Finale der Männer über 50 m Rücken gab es eine kleine Panne mit dem elektronischen Startsystem. Präzision ist gefragt bei dem aufwendigen Ablauf und einige Offizielle wurden sichtlich nervös, aber der Rückstand wurde schnell wieder aufgeholt.

Downtime gibt es kaum. „In den nächsten zwei Wochen gibt es das Debriefing und von der administrativen Seite fängt dann auch schon die Planung für das nächste Jahr an“, erklärte Stacchiotti, bevor er kurz und bündig sein Fazit gab: „Très bien!“