KommentarEine Frage der Geduld: Damit die Luxemburger sich wieder mehr bewegen

Kommentar / Eine Frage der Geduld: Damit die Luxemburger sich wieder mehr bewegen
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Dass unsere Gesellschaft unter Bewegungsmangel leidet, ist alles andere als eine neue Erkenntnis. Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren eher verschlimmert als verbessert. Es kann auch gut sein, dass der Trend in den kommenden Jahren in die gleiche Richtung zeigen wird. Kurzfristige Erfolge sind kaum zu erzielen. Umso wichtiger ist es, ein Langzeitkonzept zu haben. Luxemburg hat sich dieses mit dem „Long Term Athlete Development“, kurz LTAD, gegeben.

Dass ein LTAD-Konzept durchaus Erfolg haben kann, scheint sich in Kanada anzudeuten. Im Hochleistungssport sind die Ergebnisse bereits sichtbar. Auch die Anzahl der Jugendlichen, die sportlich aktiv sind, nimmt zu. Ob die Kanadier auch länger aktiv bleiben, worauf das LTAD abzielt, ist noch nicht bekannt. Dafür ist es noch zu früh, obwohl 2005 mit dem LTAD-Konzept begonnen wurde. In Luxemburg nimmt das Konzept jetzt konkretere Formen an.

Bis sich die Auswirkungen auf die Gesellschaft zeigen werden, wird es noch dauern. Erst einmal muss das LTAD-Konzept von sämtlichen Akteuren akzeptiert und umgesetzt werden. Ob im Schulsport, Betreuungseinrichtungen oder in Sportvereinen. LTAD kann nur als Ganzes funktionieren. Der Erfolg ist letztendlich auch eine Frage der Geduld, sowohl vonseiten der Initiatoren des LTAD-Konzeptes wie vonseiten der Politik. Wichtig ist letztendlich nur eine konsequente Umsetzung, damit sich der Trend des Bewegungsmangels in der Gesellschaft doch noch umkehren lässt.

de Pinktchen
31. Oktober 2019 - 17.01

Déi bëllegste a gesonteste Fitness Center ass nach ëmmer d'Natur!

Klar
31. Oktober 2019 - 14.33

"das muss nicht unbedingt ein überteuertes Abo in einem dieser Fitness-Zentren sein..." Dat krit ee fir ënner 20€ de Mount verschiddener sinn souguer 24/7 op, net wéi di deier.

Jacques Zeyen
31. Oktober 2019 - 9.02

Schade für alle Menschen die das Wohlgefühl nach einer sportlichen Aktivität ( das muss nicht unbedingt ein überteuertes Abo in einem dieser Fitness-Zentren sein,wo man die neueste Mode und die erworbenen Muckis zur Schau stellen kann) nicht nachvollziehen können. Und wenn man den Schweinehund erst überwunden hat kann man's nicht mehr lassen. Ich plädiere für das Fahrrad.Man ist an der frischen Luft und es schont die Gelenke.

de Jogger
30. Oktober 2019 - 17.43

Wenn Bewegung, wenn Sport kein Spass macht, kann man noch so viel Propaganda und Angebote machen, wie man will, es nützt alles nichts. Wir haben Wälder, Fahrradwege, Trimm Parcours, Fitness Studios, Freizeit, alles was man für die Bewegung braucht. Der Schulsport bewirkt m.E nicht sehr viel. Die Bequemlichkeit, die unwahrscheinliche Auswahl an Abwechslung und Ablenkung jedweder Art, die Verweichlung und das Verwöhntwerden sind wesentlich stärker als die Liebe zur Leibesertüchtigung. Man kann nur hoffen, dass dieses begrüssenswerte LTAD-Konzept zu einem Umdenken führt und konkret etwas bewirkt.