Lebensmittel und Klimawandel: Die Welt verändert sich

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Während es immer noch Menschen gibt, die behaupten, den Klimawandel gäbe es nicht, denken andere in 20-Jahres-Zeiträumen. Die UNO gehört dazu. Interessanterweise warnen jetzt ausgerechnet diejenigen, die im Sekundentakt Gelder neu ordnen und anlegen. Der Kapital- und Finanzmarkt ist wach geworden. „Naturkapitalrisiken“ heißt das Zauberwort und bricht mit der liebgewonnenen Gewohnheit, dass der Raubbau an der Natur bislang nicht zu berechnen war. Nun ist er es.

Der Versicherungskonzern Allianz wandelt sich gar vom Saulus zum Paulus. Scheinbar. Von dem Konzern stammen Studien, die vor dem Risiko der Lieferausfälle bei den Handelsriesen mit Lebensmitteln warnen, sie berechnen und nicht mehr versichern wollen. Sie kommen zustande aufgrund von Ernteausfällen durch das veränderte Klima bei den Landwirten.

Dabei ist die Allianz nach wie vor einer der größten Spekulanten auf Lebensmittel. Das hat die Nichtregierungsorganisation Oxfam gerade erst 2017 wieder belegt. Was aber heißt das für den Verbraucher? Wir alle werden uns darauf einstellen müssen, dass sich erstens das Angebot im Supermarkt ändert. Es wird zukünftig schwerer, die „Produit du terroir“-Regale zu bestücken, weil bestimmte Produkte wegen des veränderten Klimas nicht mehr erzeugt werden können. Erstens. Zweitens werden die Preise für Lebensmittel steigen, weil sie knapp werden. Vielleicht steigen die Preise nicht um das Dreifache, das wäre zu hoffen.

Teurer aber wird es, wenn die Logik der Nachhaltigkeitsexperten sich als wahr erweisen sollte.

„Bio ist nicht zu teuer“: Nachhaltigkeitsexperte Tobias Bandel bei „Oikopolis im Dialog“

de Bop
11. November 2019 - 18.44

Herr Bandel ist ein Zyniker. Für viele Leute ist Bio zu teuer. Und ist alles Bio was als Bio angepriesen wird?

Ben
11. November 2019 - 18.41

Besonders in den Köpfen!

Aender T.
27. September 2019 - 10.55

Keine Angst Herr Zeyen, all die Farm-Ville-Daddler werden jetzt richtige Landwirte :D Und irgendjemand wird aus Benzin Wasser destillieren, weil nix mehr im Boden ist...

Jacques Zeyen
26. September 2019 - 17.08

" „Billige Lebensmittel können wir uns nicht mehr leisten“ ...vor allem die kleineren Löhne und Renten.

MarcL
26. September 2019 - 12.38

Langsam wird's ungemütlich auf unserem Planeten. Die Versicherer machen sich schon seit geraumer Zeit Sorgen. Dabei hat die Erderwärmung erst begonnen. Wir liegen zur Zeit bei etwa +0,5 Grad und wollen möglichst nicht über +1,5 Grad hinaus. Um eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 zu erreichen bleibt noch viel zu verändern, auch in den Köpfen.