140.694 Dollar – das ist der „GDP-PPP“-Wert Luxemburgs, und damit erreicht das Land den ersten Platz im Ranking der „Reichsten und ärmsten Länder der Welt 2022“ des amerikanischen Finanzmagazins Global Finance. Die Rangliste wurde am Montag veröffentlicht, die Besonderheit sei eben die Berechnung des „GDP-PPP“-Werts, wie die Autoren erklären.
„Wenn wir einfach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beachten – die Summe aller Waren und Dienstleistungen, die ein Land in einem Jahr produziert –dann müssten wir zu dem Schluss kommen, dass die reichsten Nationen genau die mit dem größten BIP sind.“ Das wären dann die USA, China und Deutschland. Auch, wenn man das BIP durch die Einwohner eines Landes teile, gäbe es ein Problem: „Mit demselben Einkommen kann man in einigen Ländern nur sehr wenig kaufen, während es in Ländern, in denen das Nötigste – Nahrung, Kleidung, Unterkunft oder medizinische Versorgung – weit weniger kostet, viel mehr ist.“
Deshalb sollte das BIP um die Kaufkraft bereinigt werden, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie „reich“ die Bürger eines Landes sind. Also wie teuer Waren und Dienstleistungen jeweils sind. Eben dieser Faktor ist in die Berechnung des „GDP-PPP“-Werts eingeflossen. Damit will die Zeitschrift auch die Frage klären, ob es besser ist, in einem armen Land reich oder in einem reichen Land arm zu sein. Die Antwort: „Man hat die besten Chancen, einen höheren Lebensstandard zu genießen, wenn man in einem reicheren Land wohnt – unabhängig davon, wo man auf der Einkommensskala steht.“
Allerdings sei Reichtum ohne ein „gutes Maß an Gleichheit“ problematisch. Und angesichts steigender Energiepreise und Inflation wird gesagt: „Wenn die Preise für Güter wie Elektronik, Möbel oder Unterhaltung steigen, können Familien die Ausgaben dafür einfach reduzieren oder sogar ganz streichen.“ Bei Lebensmitteln, Heizung und Transport sei das viel schwieriger. Nach Ansicht von Ökonomen des Internationalen Währungsfonds stelle die derzeitige Situation deshalb eine Gefahr für die wirtschaftliche und soziale Stabilität dar.
Nicht nur reich, sondern auch gleich
Deshalb sei es auf lange Sicht besser, nicht nur reich zu sein, sondern auch „egalitär“, wie das Magazin schreibt. „Zu große wirtschaftliche Ungleichheit hemmt das Wachstum für alle, politische Instabilität ist wahrscheinlicher.“ Die Kosten für die medizinische Versorgung und die Sterblichkeitsrate seien höher, ebenso wie die Kriminalitäts- und Korruptionsrate. „Reich zu sein in einem armen Land, hat auch seinen Preis“, schreibt Global Finance.
Für Spitzenreiter Luxemburg sind die Autoren der Berechnung jedenfalls voll des Lobes: „Luxemburg verwendet einen großen Teil seines Reichtums, um seinen Einwohnern, die mit Abstand den höchsten Lebensstandard in der Eurozone genießen, bessere Wohnungen, eine bessere Gesundheitsversorgung und eine bessere Bildung zu bieten“, schreiben sie. Die Finanzkrise sowie der Druck von EU und OECD, das Bankgeheimnis abzubauen, hätten kaum Auswirkungen auf die Wirtschaft gehabt. Anders die Pandemie – die Luxemburg aber ebenfalls besser als die meisten seiner europäischen Nachbarn überstanden habe.
Wir sind ja so ein reiches Land? Schauen wir doch mal im Supermarkt an der Kasse, was Familien mit Kindern sich noch leisten können. Lebensmittel kosten so viel, Gemüse, Kartoffeln usw., das ist alles ?teuer.
Miete usw. sind fast nicht mehr zu zahlen für junge Familien.
Ist in den Nachbarländern ähnlich.
Die Löhne sind in Luxusburg nicht schlecht, die Kosten jedoch sind auch nicht von schlechten Eltern?
Wie kann man Luxemburg als reichtes Land bezeichnen,
die das von sich geben waren noch nie in Luxusburg um mal
hinter die Kulissen zu schauen,da siehts anders aus.
Vieles ist gefälscht und unwahr, armselig.
Natürlich sind unsere Politbonzen stolz auf solche Aussagen.
Das Titelbild fasziniert mich. Ist es gemalt oder fotografiert und von wem? Antwort? Danke...
Auffallend ist doch, dass der erste und dritte Platz von den EU-Mitgliedern Luxemburg und Irland und dann erst wieder ab Platz 19, 22, 26 von Deutschland, Belgien und Frankreich belegt werden, die nur weniger als die Hälfte des GDP-PPP-Werts von Luxemburg erreichen. Alles Nachbarn Luxemburgs, wie erklärt sich das Gefälle?
Daat as dach nemmen berechnet gin mat de Paien vun onser Regierung.
Do leien mir ganz weit vir.
Wär gespaant ze wessen wivill mol an mat wivill % sie sech hier Paien an den leschten 9 Joer opgebessert hun.
Wie siehts denn mit Armut in Luxusburg aus ??
Dieses Bla-Bla über Reichtum ist schon lächerlich.
An nach eppes. Wéi get d'Kafkraaft gerechent? Mat letzebuerger Paien an Präiser vun den Nopeschlänner? Oder letzebuerger Paien mat letzebuerger Präiser?
Wenn die Erbschaften mit einberechnet werden, sieht es mit "Egalität" aber schon wieder ganz anders aus.
Kleiner realitätscheck:
Der "Speckgürtel" um Luxemburgs wächst und viele die dort leben können sich ein Leben in Luxemburg nicht leisten. Von den über 500.000 Arbeitnehmern lebt knapp die Hälfte nicht in Luxemburg, aber deren Einkommensteuer wird großzügig unter den Einwohnern verteilt. Es findet also eine Umverteilung von den Grenzgängern zu den Einwohnern statt. Ob das gerecht, gut oder einfach nur clever ist, kann jeder selbst entscheiden, sollte bei dieser Studie am Rande auch erwähnt werden.
Wa Gambia nach emol 10 Joer um Ruder wär, hoffentlech net, da stéinge mer bestëmmt ganz ganz wéit hannen.
Guiseppe Giarraputo hat seinen Arbeitnehmern was ins Glas Vino getan oder zuviel Bourbon geschluckt.
„Luxemburg verwendet einen großen Teil seines Reichtums, um seinen Einwohnern, die mit Abstand den höchsten Lebensstandard in der Eurozone genießen, bessere Wohnungen, eine bessere Gesundheitsversorgung und eine bessere Bildung zu bieten“.
Hat der Guiseppe sich jemals die Realität hier angeschaut?
Da sin eis Gambia-Bonzen jo bestëmmt stolz. Awer dass dee klenge Letzebuerger sech geschwënn näicht méi ka leeschte, dât steet néierens an engem Ranking.
Weider sou…….