Die in Luxemburg registrierten Corona-Neuinfektionen sind in der vergangenen Woche um 14 Prozent gesunken – das geht aus dem wöchentlichen Corona-Rückblick des Gesundheitsministeriums vom Mittwochnachmittag hervor. Die Anzahl der durchgeführten Tests sank in der Woche vom 11. bis 17. Juli ebenfalls leicht: von 14.294 auf 13.168. In der beobachteten Woche seien außerdem sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 erfasst worden. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen betrug 81 Jahre.
Bis zum 17. Juli sank laut „Santé“ die Zahl der aktiven Infektionen auf 10.780 – am 10. Juli waren es noch 11.665. Die Anzahl der geheilten Personen stieg von 259.754 auf 265.463. Das Durchschnittsalter der Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, betrug 41,9 Jahre. In den Krankenhäusern des Großherzogtums erfolgten 28 Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Patienten auf der Normalstation, in der Vorwoche waren es gleich viele. Auf der Intensivstation stieg die Zahl der belegten Betten von null auf eins. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten betrug laut dem Bericht des Ministeriums 58 Jahre.
Höchste Inzidenz bei den 30- bis 44-Jährigen
Im Berichtszeitraum sank die Reproduktionszahl – also die Anzahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt – auf 0,83 im Vergleich zu 0,99 in der Vorwoche. Die Positivrate bei den insgesamt vorgenommenen Tests ging von 39,29 Prozent auf 36,68 Prozent zurück. Die Sieben-Tage-Inzidenz änderte sich von 870 Fällen zu 748 Fällen pro 100.000 Einwohner. Reinfektionen sowie zertifizierte Selbsttests wurden laut „Santé“ in die Berechnung der Inzidenzraten einbezogen.
Die Inzidenz ging in der Woche vom 11. bis 17. Juli in mehreren Altersgruppen zurück. Der größte Rückgang war in der Altersgruppe 0-14 Jahre (23 Prozent weniger) zu verzeichnen, gefolgt von der Altersgruppe 45-59 Jahre (17 Prozent weniger). Bei den 15- bis 29-Jährigen waren es 15 Prozent weniger, bei den 30- bis 44-Jährigen 13 Prozent und bei den 60- bis 74-Jährigen 6 Prozent. Ein Anstieg war bei den über 75-Jährigen mit 16 Prozent mehr zu verzeichnen. Die niedrigste Inzidenz der Woche wurde in der Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen (751 Fälle pro 100.000 Einwohner) registriert, während die höchste Inzidenz in der Altersgruppe 30-44 (1.318 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu verzeichnen war.
Virus laut Kläranlagen-Proben immer noch weit verbreitet
In Sachen Impfungen wurden in der vergangenen Woche 6.515 Dosen in Luxemburg verabreicht: „58 Personen erhielten eine erste Dosis, 103 Personen eine zweite Dosis, 634 Personen eine zusätzliche erste Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Schema, 5.711 Personen bekamen eine zusätzliche zweite Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Schema und neun Personen erhielten eine zusätzliche dritte Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Schema, wodurch sich die Gesamtzahl der bis zum 17. Juli verabreichten Impfstoffe auf 1.287.759 belief“, so die „Santé“.
Laut den Abwasseruntersuchungen des Teams vom Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) war das Virus in den Kalenderwochen 27 und 28 auch in den Kläranlagen nach wie vor auf nationaler Ebene weit verbreitet. Die sogenannten Coronastep-Berichte der LIST-Forscher können online unter der Adresse https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/ abgerufen werden.
Wenn im Abwasser das Virus weit verbreitet ist obschon viele im Ausland in Ferien sind, müsste das Virus zugenommen haben und nicht zurück gegangen sein, weil weniger getestet wurde!
Diese Zahlenspiele sind doch totaler Unsinn und Realitätsfremd. Wie viele positive Ungetestete wohl unterwegs sind? Anstelle dieser Statistiken wäre es sinnvoller wieder mehr Vorsicht walten zu lassen, wie Abstand und sogar wieder Maske tragen! Auch wenn das den Wählern nicht passt.