Medizinisches Cannabis ist seit 2018 in Luxemburg legal. Aber: Bei der Versorgung der Patienten gibt es Engpässe. Produziert werden darf medizinisches Cannabis in Luxemburg nämlich nicht. Bis jetzt. Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) hat am Sonntag erklärt, dass die entsprechenden Hürden abgebaut werden sollen. Lenert ist Anfang der Woche nach Portugal gereist, um sich dort mit Verantwortlichen über die „Entkriminalisierung von Drogen im Hinblick auf die künftigen Umsetzungsschritte in Luxemburg“ zu beraten, wie es in einer Pressemitteilung der Regierung von Mittwoch heißt. In Portugal wird Cannabis auch angebaut.
Die Rechtslage in Portugal unterscheidet sich jedoch deutlich von der luxemburgischen. Lissabon hat schon im Jahr 2001 einen radikalen Schritt gemacht – und alle Drogen entkriminalisiert. „Bis zu einer bestimmten Menge ist der Besitz und Konsum eine Ordnungswidrigkeit, keine Straftat“, wie der Deutschlandfunk schreibt. Anders in Deutschland. Dort wurde Cannabis für medizinische Zwecke 2017 legalisiert. Auch in Deutschland setzte man erst auf den Import aus dem Ausland – und begann dann mehr und mehr mit Lieferengpässen zu kämpfen. 2019 gewannen drei Unternehmen dann erstmals eine Ausschreibung für den Anbau von Cannabis in Deutschland, schreibt die deutsche Pharmazeutische Zeitung.
Fast alle Mauern sind 24 cm dick, wieso dies hervorgehoben wurde, erschließt sich mir nicht.