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Rede zum NationalfeiertagSolidarität und Zusammenhalt: Premierminister Bettel bedankt sich bei den Bürgern

Rede zum Nationalfeiertag / Solidarität und Zusammenhalt: Premierminister Bettel bedankt sich bei den Bürgern
Premierminister Xavier Bettel Ende März im Parlament Archivfoto: Editpress/Didier Sylvestre

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Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat sich am Vorabend des Nationalfeiertags an die Bürger gerichtet. In seiner Rede dankte er den Menschen für den Zusammenhalt in der Pandemie – und die Solidarität während des Kriegs in der Ukraine. 

„Wenn wir in diesem Jahr der Tradition nachgehen können, dann ist das vor allem Euch zu verdanken, liebe Mitbürger.“ Das sagte Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel in seine Rede zum Nationalfeiertag. Er meint damit jene „Luxemburger Tradition, schon am Vorabend des Nationalfeiertags zusammenzukommen und mit seinen Liebsten, Freunden, Nachbarn und Mitmenschen zu feiern“. 

Der Nationalfeiertag am Donnerstag sei der erste seit drei Jahren. Die vergangenen beiden Jahre hätten die Bürger mit ihrer Solidarität dafür gesorgt, dass man das „Coronavirus“ gemeistert habe. „Das Virus ist noch nicht ganz verschwunden – aber durch einen gemeinsamen Einsatz haben wir es als Gesellschaft fertiggebracht, diese Pandemie so zu kontrollieren, dass wir mit dem Virus leben können.“ Auch für den kommenden Herbst und Winter sei man gut aufgestellt.

Viele Menschen in Luxemburg fühlten sich in den vergangenen Wochen „um ein paar Jahrzehnte in düstere Zeiten unserer Geschichte“ zurückversetzt. Mitten in Europa sei im Moment ein Krieg, der den Luxemburgern leider allzu bekannt vorkommt. Der Krieg in der Ukraine gehe deshalb alle etwas an, „nicht nur wegen unserer Vergangenheit, sondern auch weil das ukrainische Volk jeden Tag für unsere Werte kämpft, die wir Jahr für Jahr am Nationalfeiertag hochhalten“. Luxemburg habe sich seit dem ersten Tag an den Hilfsinitiativen für die Ukraine beteiligt und die Sanktionen gegen Russland unterstütze. „Ich bin stolz, Premier eines Landes zu sein, in dem die Bürger nicht nur solidarisch untereinander sind, sondern auch mit Menschen aus fremden Ländern, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“

„Die Verteidigung unserer Werte hat ihren Preis“

Die Solidaritätswelle mit den ukrainischen Flüchtlingen habe ihn überwältigt. Bettel bedankte sich auch bei den Bürgern, weil der Krieg für sie Konsequenzen mit sich bringt. Der Preisanstieg, besonders bei der Energie, sei eine Realität, die vielen Menschen im Alltag zu schaffen mache. „Der Frieden in Europa und die Verteidigung unserer Werte haben einen Preis“, sagte Bettel. Diesen Preis sollen jedoch nicht diejenigen zahlen, die auch vor dem Krieg schon Schwierigkeiten hatten, über die Runden zu kommen. 

Der Solidaritätspakt sei das Resultat einer Tripartite und eines Sozialdialogs, der auf ein Neues unter Beweis gestellt habe, dass er funktioniere. „Der Sozialdialog ist auch in diesen schweren Zeiten ein Garant für die Absicherung unseres Wohlstands und unseres Sozialstaats.“ Er sei sich bewusst, dass die vergangenen Jahre nicht die einfachsten waren. „Wir leben in Zeiten großer Unsicherheiten und Herausforderungen“, sagte Bettel. „Der Kampf gegen den Klimawandel ist nur eine der Herausforderungen, die auf keinen Fall in Vergessenheit geraden dürfen“ – unabhängig von dem, was in der Welt sonst geschehe. Der Nationalfeiertag sei eine gute Gelegenheit, sich daran zu erinnern, dass man in Luxemburg schon viele schwierige Zeiten gemeinsam überstanden habe. „Immer dann, wenn wir als Volk zusammengehalten haben, sind wir als Land gestärkt aus Krisen hervorgegangen.“

Abschließend wandte sich der Premierminister auf Französisch an die Menschen: „Luxemburg ist ein Land, das Menschen aus allen Nationen willkommen heißt, die hier friedlich zusammenleben und arbeiten“, sagte er. „Unsere Weltoffenheit ist unser größter Trumpf und eine der wichtigsten Grundlagen für den Fortbestand unseres Landes.“ Die Pandemie sei ein weiterer deutlicher Beweis dafür gewesen. „Ohne die Tausenden von Menschen, die jeden Tag über die Grenze kommen, um bei uns zu arbeiten, wäre unser Gesundheitssystem während der Pandemie buchstäblich zusammengebrochen.“ Jeder Einwohner Luxemburgs, wie auch alle unsere Grenzgänger, würden zum luxemburgischen Erfolgsmodell beitragen. 

lupus-canis
25. Juni 2022 - 14.02

ëch hat baal gemengt ëch wiir an der Kiirch gewiëcht ..
gët ët Näicht aaneschtes méi, elo ass dat schon ee puer Joër, wou mër dat Alles agetriichtert kréien, ët miirkt een och, ët huet Eppes brouëcht, ët së vill Läit gleeweg gin ..

Gronk
25. Juni 2022 - 12.36

@JJ
Hervorragender Beitrag.
Die Nörgeler, die immer alles besser zu wissen scheinen und Politiker verunglimpfen und sogar verbal bedrohen sind gott sei dank in der Minderheit.
Vor allem im Netz können die sich so richtig austoben oder gar Schaden zufügen.
Das Internet war mal ein unglaublich faszinierendes Instrument um Wissen auszutauschen.
Heute kann Jeder mit seinem Handy Müll ins Netz absetzen wie er will. Vom kleinen Verschwörungsharry bis zum "mächtigsten Mann der Welt" sprich am. (Ex) Präsidenten Trump.
Wie gefährlich sowas werden kann sahen wir am 6ten Januar 2021 in Washington.

Blanco
24. Juni 2022 - 10.05

@w.d.
Dir schwëtzt mer aus dem Herz. Genau esou ass et. Mee hei schéint
eise Politker d'Hiem méi no ze sin ewéi d'Haut.

w.d.
23. Juni 2022 - 8.05

Eine Anmerkung sei erlaubt: "Mitten in Europa sei im Moment ein Krieg", 6 Zeilen später wird sich solidarisch mit "Menschen aus fremden Ländern" gezeigt, die aus der Mitte Europas? Liegt die Ukraine nun mitten in Europa? Bis zum Ural, der die Grenze zu Asien darstellt, wäre das eher der Rand. Und „Der Frieden in Europa und die Verteidigung unserer Werte haben einen Preis“. Ja allerdings, allerdings ist das nicht ein Krieg zwischen der EU und Russland, wir haben uns freiwillig in diesen Krieg hinein ziehen lassen. Und welche Werte verteidigt die Ukraine für mich? Die der wirtschaftlichen Kriese? Die der Null Diplomatie? Die der Gefahr eines Atomkrieges? Hört mir doch auf mit diesen Gedöns!

JJ
22. Juni 2022 - 22.48

@Willii,
mein Gott Willi. Was sind denn überhaupt Bonzen? Politiker spalten doch immer die Gesellschaft oder? Oder sind wir es,die ewig Unzufriedenen,die Nörgler,die die Gesellschaft spalten? Die Gegner gegen einfach alles. Impfung? NEIN. Masken? NEIN. Kostenloser ÖT? NEIN. usw. Sind wir es die Parteien wie die ADR ins Parlament heben? Ja. Aber wir haben auch die aktuelle Regierung gewählt.Und die hat bis ins zweite Mandat gute Arbeit geleistet.Während die Dino-Partei CSV um's Überleben kämpft und sogar wie ein Chamäleon die Farben ändert aber um keinen Preis den antiken Namen,arbeitet Bettel und seine Truppe weiter.KEINE Regierung hatte bisher solche Probleme zu wälzen gehabt wie Gambia.Da ist die CSV mit seiner Bommeleeër-Affäre abgeschlagen,oder die James Bond 007 Geschichte. Wir sehen mit Klimawandel,Krieg,Pandemie einer ganz anderen Dimension entgegen.Also sollten wir unsere Leute in der Regierung unterstützen und sie nicht bei sich jeder bietenden Gelegenheit als Trottel darstellen. Zum 23.Juni sage ich...Viiiive.
Wir sollten nicht bleiben was wir sind,sondern schauen ins 21.Jahrhundert mitzugehen.

Willi
22. Juni 2022 - 18.16

Von Zusammenhalt spricht Bettel,
gerade die politischen Bonzen spalten die Gesellschaft.