„Mit unserer fußballerischen Leistung bin ich zufrieden. Der Sieg ist mehr als verdient. Ich bemängele allerdings, dass wir zum Schluss geglaubt haben, dass der Sieg schon sicher sei, und etwas nachgelassen haben“, sagte Luc Holtz nach den 90 Minuten im kühlen Torshavn. Holtz, ein bekennender Gegner des VAR, freute sich diesmal über den Videobeweis: „Diesmal nehme ich ihn gerne an. Ich wusste auch sofort, dass es Elfmeter war. An meiner Meinung wird das allerdings nichts ändern“, sagte Holtz.
Der Nationaltrainer war trotz des knappen Resultats zufrieden mit seiner Offensive: „Ich habe viele gute Sachen gesehen. Wir waren sehr variabel. Der Gegner war aber kompakt und ich war überrascht, dass wir uns so viele Chancen erspielen konnten.“ Auch Abwehrchef Maxime Chanot war zufrieden mit der Leistung, und dass die Null zum zweiten Mal nacheinander stand: „Es läuft bereits seit einiger Zeit gut und die Automatismen greifen immer besser. Das ist aber nicht nur ein Verdienst der Verteidiger, sondern der gesamten Mannschaft, die gut nach hinten arbeitet. Gegen die Türkei am Samstag wartet ein guter Test auf uns.“ Chanot hätte zum Matchwinner werden können, überließ aber Gerson Rodrigues den Schuss vom Elfmeterpunkt: „Diese Szene zeigt, dass wir eine große Familie sind. Gerson braucht das Selbstvertrauen, um uns weiterhelfen zu können und weil seine Situation im Verein schwierig ist, deshalb habe ich ihm den Elfmeter überlassen.“
Für Holtz war dieser Sieg ein ganz besonderer. Nach der 0:1-Niederlage 2001 gegen die Färöer Inseln musste der heutige Präsident Paul Philipp seinen Posten räumen: „Ich habe ihm gesagt: So macht man das (lacht). Für mich war dieser Sieg auch deshalb eine kleine Revanche.“
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