Seit langem ist er nicht mehr zu sehen – der rote Feuerschein über den Hochöfen im Westen von Esch-sur-Alzette. Wo am Tage die hohen Schlote der Eisenhütten und Stahlwerke zu sehen waren, glühten nachts die Feuer der Abstiche. Wenn der glühende Stahl aus den Öfen in die Kokillen floss, hellte sich der Himmel nochmals auf, bis in die Hauptstadt Luxemburg war der rote Schein am nächtlichen Himmel zu sehen. Die einzigen Hochöfen, die heute noch leuchten, sind die Reliefs im Tympanon des Escher Rathauses, wenn dort die Beleuchtung angeschaltet ist. Fast dreißig Jahre ist es her, dass sich die Schwerindustrie aus Luxemburg zurückgezogen hat. Die Unternehmensstruktur des Landes hat sich gewandelt.
Dort, wo die Großväter einst noch täglich zur Schicht zur „Arbed“ fuhren, liegen heute Industriebrachen. In deren Zentrum erhebt sich Neues: Rings um den Campus Belval der großherzoglichen Uni entsteht ein innovatives Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum.
@lupus-canis "haut laafe mer All geschniegelt und gebügelt mat Krawatt a schwarze blenkesche Schung duerch d’Land .." An der Pampa lafen se awer nach mat den décke Schong.
haut laafe mer All geschniegelt und gebügelt mat Krawatt a schwarze blenkesche Schung duerch d'Land .. a Vill hun de Senn vum Liewe verluer, well nemme nach d'Money zielt schued, ech erennere mech u meng Elteren, déi hate Spass fiir schaffe ze goen, a konnten sech nach Eppes leeschte fiir hiirt Geld, haut ass nemme nach Stress, mat Angscht verbonnen, wanns de net mat mechs gees de önner, oder du muss zu Allem jo soen .. an da nach ..
"Nach aktuellen Statistiken trägt die produzierende Industrie gerade noch 4,2 Prozent." Das wird einfach schiefgehen, wetten. Bin dabei gewesen als die Japaner in den 70-gern in Differdingen die Greyträger "bewunderten", später hiess es keine Besuche mehr erlaubt, raten sie mal warum. Nékel wurde sogar eingeladen die Belvaler Walzstrasse, glaube 5, in Indien wieder in Betrieb zu nehmen. Habe erlebt wie der Hochofen C verhökert wurde, Freund Fernand hat damals gemeint er würde jetzt mit nach Shanghai auswandern. Léo aus Schifflingen hat geweint weil er keinen ordentlichen Stahl mehr für seinen Draht bekam. Zum Schluss kam dann noch der Schrotthändler aus Sadulpur. Und unsere Granden haben nur zugekuckt, anstatt zu innovieren. Begreife das bis heute nicht. Was produzieren wir heute, Putzfrauen und Männer, ach ja zum Reinigen der Banken.
Genau, Stahl, Autos, Kleider, Computer alles wird in China, Indien und Vietnam produziert. Und wir schneiden uns gegenseitig die Haare.