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KlangweltenUmarmende Indie-Folk-Rocker: „Band of Horses“ mit neuem Album „Things Are Great“

Klangwelten / Umarmende Indie-Folk-Rocker: „Band of Horses“ mit neuem Album „Things Are Great“
Band of Horses Foto: Stevie and Sarah Gee

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Schon lange keine neue Musik mehr von Band Of Horses gehört, oder? 2016 erschien ihr Album „Why Are You OK“, mit dem die Band 2019 im Rahmen des Festivals „Siren’s Call“ in Luxemburg gastierte. Seit dessen Veröffentlichung gab es Veränderungen bei der Band aus Seattle.

Schon lange keine neue Musik mehr von Band Of Horses gehört, oder? 2016 erschien ihr Album „Why Are You OK“, mit dem die Band 2019 im Rahmen des Festivals „Siren’s Call“ in Luxemburg gastierte. Seit dessen Veröffentlichung gab es Veränderungen bei der Band aus Seattle. Zum einen hat sie ein neues Label gefunden. Zum anderen mussten im Jahr 2017 Gitarrist Tyler Ramsey und Bassist Bill Reynolds nach jeweils zehnjähriger Mitgliedschaft gehen. Für sie kamen Gitarrist und Broken-Golden-Frontmann Ian MacDougall, der sich zuvor um das Merchandising gekümmert hatte, und Archers-Of-Loaf-Bassist Matt Gentling, der bereits 2007 live ausgeholfen hatte und auch auf einem Song auf „Why Are You OK“ zu hören ist. Mit Ramsey und Reynolds und seinen langjährigen Mitstreitern Ryan Monroe (Keyboard, Gitarre, seit 2007) und Creighton Barrett (Schlagzeug, seit 2006) ging Bandgründer Ben Bridwell (Gesang, Gitarre) ins Studio, um das überfällige sechste Album „Things Are Great“ aufzunehmen.

Band of Horses – „Things Are Great“
Band of Horses – „Things Are Great“

Tatsächlich haben weder die längere Albumpause noch die Wechsel der Musik geschadet. Band Of Horses sind auch anno 2022 sie selbst. Das ist eine sehr gute Nachricht, denn sie sind eine außergewöhnliche Rockband, deren Songs von der unverwechselbaren Stimme Bridwells getragen wird. Der Auftakt „Warning Signs“ ist einer dieser umarmenden, energiegeladenen Indie-Folk-Rocker, die sie sich seit ihrer Gründung im Jahr 2004 mit beachtlicher Kontinuität aus dem Ärmel schütteln. Dabei dreht er sich um einen unschönen Vorfall, als Bridwell 2016 bei einem Konzert in Sydney seine Stimme verlor. Mit „Crutch“ schielen sie dann kurz ins Powerpop-Genre rüber, ehe auf die Southern-Blues-Ballade „Hard Times“ die im Januar erschienene Single „In Need Of Repair“ folgt, die die Gefühlslage nach dem Ende einer Beziehung beschreibt. Ein Ohrwurm ist ihnen mit dem dynamischen „Lights“ gelungen. Das vertrackte „You Are Nice To Me“ markiert derweil einen Gegenpol zu teils eingängigeren Songs wie der Ballade „Tragedy of the Commons“ oder dem bereits erwähnten „Lights“. Ans Ende haben sie den bezaubernden Song „Coalinga“ platziert. Ein toller Abschluss eines wunderschönen Albums.

Bewertung: 7 von 10 Punkten