Mit Letzterem als Vizepräsidenten und Teamleiter, Nico Welter als Präsidenten, fünf weiteren Vorstandsmitgliedern und einem zehnköpfigen Staff für die Rennen wird die Initiative jetzt als Asbl. fortgeführt. „Es ist kein weiterer Verein in Konkurrenz zu den bisherigen“, wiederholt Nico Welter mehrmals, „sondern eine Zusammenarbeit mit diesen.“ Bei nationalen Rennen startet jeder für seinen Verein, aber an „freien“ Wochenenden fährt die „Regional Ekipp Lëtzebuerg“ mit den besten Vereinsfahrern zu internationalen Rennen in der Großregion. „Es ist gerade für die Espoirs enorm wichtig, im Ausland zu fahren. In größeren Rennen mit großen Pelotons – um sich zu zeigen. Damit die Nachwuchsfahrer daraufhin einen Vertrag bei Teams im Ausland bekommen.“
Heutzutage werden das Fahrerfeld und auch die Besten immer jünger, es sei entscheidend, dass man sich in diesen Jahren beweisen könne. Und die „Regional Ekipp Lëtzebuerg“ könne sich für Rennen melden, für die eine kleinere Vereinsmannschaft keine Starterlaubnis bekommt. Ganz abgesehen von der Anzahl der (starken) Fahrer, dem logistischen und finanziellen Aufwand, die der Start bei einem Rennen im Ausland bedeutet. Am letzten Wochenende habe man etwa an einem Rennen im belgischen Aywaille teilgenommen, wo sich Rafael Marques als 17. unter 174 Fahrern platzieren konnte. Und diesen Sonntag geht es in die belgische Region Hainaut zum Grand Prix Criquielion, was dann sogar ein UCI-Rennen ist.
Zwei Highlights im Kalender
Am Freitagabend um 18.30 Uhr steht aber zuerst in der Garage Thommes auf dem Merscherberg die große Teamvorstellung an. In dem Regionalteam sollen sich die besten Fahrer der luxemburgischen Vereine immer wieder bei internationalen Eintagesrennen im näheren Ausland vorne platzieren können, aber die sportlichen Höhepunkte für das Team werden die viertägige Arden Challenge des Cyclo Club Chevigny vom 20.-24. April und natürlich die hiesige Flèche du Sud vom 25.-29. Mai sein. Bei letzterem Rennen steht das Projekt ausnahmsweise in Konkurrenz zu (zwei) Vereinen. „Das lässt sich aber einfach lösen, indem man miteinander redet“, erklärt Nico Welter.
Das Ziel der lobenswerten Initiative ist es schließlich, ergänzend zu den Vereinen und in enger Zusammenarbeit mit dem Verband Rennangebote für deren beste Fahrer zu bieten, wenn diese es nicht selbst stemmen können. Das Budget für die nächsten drei Jahre hat man zusammen und alle Involvierten helfen rein ehrenamtlich, aus Liebe zum Radsport, für die Nachwuchsfahrer und damit Luxemburg auch in Zukunft professionelle Rennfahrer stellen könne. Mit der Struktur einer Asbl., ganz bewusst auch drei Mittzwanzigern im Vorstand und ebenso engagierten Eltern im Team sieht er die „Regional Ekipp Lëtzebuerg“ auf einem guten Weg, auch mittel- und langfristig ein Sprungbrett für den einheimischen Nachwuchs zu bleiben. Und er verrät, dass das Training natürlich weiterhin in der Hand der Vereine bleiben solle. Man aber das Budget und Knowhow suche, um nächste Saison vielleicht auch ein größeres Trainingslager anzubieten.
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