Nancy Braun, Generaldirektorin von Esch22 und Kulturmanager Jean Reitz präsentierten im Rahmen der oben genannten Hoteleröffnung das „Festival du feu“, das am kommenden Wochenende (5. und 6. März) in altbewährter Manier den Winter vertreiben soll, aber nicht nur das.
Eines der Highlights wird zwar das traditionelle „Buergbrennen“ der Fingiger Jugend sein (am Sonntag zum Abschluss), daneben ist eine Serie von Konferenzen zur Entwicklung dieser Tradition vorgesehen, die zwar erst im Herbst stattfinden werden, dafür aber Einblicke in die Arbeit von Historikerin Catherine Lorent bieten werden, die sich ausführlich mit dem uralten Brauch beschäftigt hat.
Den kulturellen Anspruch, der weit über ein übliches Verbrennen von Holz in Kreuz- oder Burgform hinausgeht, erfüllt eine Ausstellung von Werken internationaler Künstler, ausgesucht von Kommissarin Florence Hoffmann, die allesamt den Flammen übergeben werden (ebenfalls am Sonntag, den 6. März).
„L’âme sauvage“ (vom Georgier Ferhat Özgür Görel), „L’arche“ (von Elparo, Frankreich), „Unwinding“ (von der Serbin Masa Paunovic), „Le château de maths“ (vom Türken Ilker Yardimci), „La spirale“ (der Peruanerin Karen Macher Nesta), „La physionomie de la terre“ (der Italienerin Valeria Vitulli), „L’oeuf en feu“ (des Franzosen Jérôme Leyre) und „Le château de cartes“ (von Bettino Francini, Italien) werden ihre Wirkung so richtig durch das Feuer entwickeln, das sie nicht nur spannend erleuchten, sondern auch aussagekräftig verwandeln wird.
Zweitägiges Programm
Am Samstag wird das Gelände ab 17 Uhr für das Publikum zugänglich sein. An dem Tag werden verschiedene regionale Traditionen vorgestellt: „De Réimecher Stréimännchen“, das „Schieweschlawe“ aus Offwiller (Frankreich) und das Pellinger Feuerrad (Deutschland) werden sich in Asche verwandeln. Den Abschluss am Samstag bildet das „Buergbrennen“ des Küntziger Jugendclubs. Die lokale Harmonie umrahmt das Event musikalisch bis etwa 23 Uhr.
Der Samstag steht dann im Zeichen der oben genannten Künstler und ihrer Werke. „Saxobeat“ und „Tubaman“ liefern den Sound zu der heißen Show. Auffangparkplätze und Busse stehen zur Verfügung. Die Organisatoren raten den Besuchern, sich entsprechend für das Freiluft-Event zu kleiden und nicht zu versuchen, mit dem Wagen bis zum Veranstaltungsort zu kommen; das Fingiger Zentrum wird für jeglichen Verkehr gesperrt sein. Für Verpflegung wird selbstredend gesorgt sein.
Mittelstandsminister Lex Delles und Bürgermeister Michel Wolter zeigten bereits bei der Präsentation des Feuerfestivals eine gewisse Begeisterung für das Covidcheck-Event, das nach der Eröffnung des kulturellen Jahres in Esch eine erste kommunale Veranstaltung von Esch22 sein wird.
Im Herbst bietet Bascharage dann zusammen mit dem Naturpark Our kulinarische Erlebnisse an, auch dies im Rahmen von Esch22.
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