In ihrer ersten Cyclocross-Saison konnte die ehemalige Triathletin Isabelle Klein vollauf überzeugen und fünf von sieben Wertungsläufen im Cup zu ihren Gunsten entscheiden. Für die Nachwuchstalente Nina Berton und Maïté Barthels (beide Andy Schleck-CP NVST-Immo Losch) dürfte es schwer werden, das grüne Leadertrikot im Blick zu behalten.

In meisterlicher Verfassung befindet sich Lokalmatador Scott Thiltges. Der 29-Jährige dominierte die drei Dezember-Rennen, wo er jeweils mit respektablem Vorsprung auf seine Verfolger ins Ziel kam. Besonders beeindruckend war sein Auftritt auf der Meisterschaftsstrecke in Ettelbrück, wo er die starke ausländische Konkurrenz in Schach halten konnte. Am vergangenen Sonntag war der Landesmeister von 2017 in Sarrebourg im Einsatz, wo er Zweiter wurde, lediglich 20 Sekunden hinter dem ehemaligen französischen Titelträger Steve Chainel.
Seine härtesten Widersacher dürften erneut die Spezialisten aus Belgien und Frankreich sein, allen voran Thomas Verheyen (B). Der Gewinner des regionalen Quers in Schouweiler ist vorgewarnt und wird sich vom Start weg reinhängen müssen, um den Kontakt zu Thiltges nicht vorzeitig zu verlieren.

Das Gleiche gilt für den dreifachen Saisonsieger Loïc Bettendorff, der erstmals im Trikot seines neuen Teams Riwal Cycling unterwegs sein wird. Im Gegensatz zu Thiltges und Bettendorff bereitet sich Raphaël Kockelmann (CCI Differdingen) mit zwei Doppeleinsätzen auf die Meisterschaft vor. Nach dem Weltcup letzten Sonntag in Dendermonde (B) war der 22-Jährige tags darauf am Start des Superprestige in Heusden-Zolder. An diesem Wochenende bestreitet er, nach dem Neujahrsrennen in Petingen, auch den regionalen Wettbewerb, organisiert von Le Guidon Alzingen.