Baloise Belgium Tour (B/2.Pro): Der Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) kommt nach seiner langen Verletzungspause immer besser in Schwung und gewann, nach 2019, zum zweiten Mal die Baloise Belgium Tour, dies vor seinem Landsmann und Teamkollgen Yves Lampaert. Mit Gianni Marchand (Tarteletto-Isorex) vervollständigte ein weiterer Belgier das Podium. Das 21-jährige Ausnahmetalent hatte das Leadertrikot bereits auf der ersten Etappe übergestreift und gab dieses auch am Wochenende nicht mehr her. Nach seinem Erfolg auf der dritten Teilstrecke behauptete sich der Australier Caleb Ewan (Lotto Soudal) am Samstag erneut im Sprint vor dem Franzosen Bryan Coquard (B&B Hotels p/b KTM) und Devide Ballerini (Deceuninck-Quick Step) aus Italien. Die flache Schlussetappe von Turnhout nach Beringen wurde ebenfalls im Massensprint entschieden. Dabei feierte der mittlerweile 36-jährige Brite Mark Cavendish (Deceuninck-Quick Step) bereits seinen fünften Saisonsieg. Die Ehrenplätze gingen an den Belgier Tim Merlier (Alpecin-Fenix) und Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) aus Deutschland. Tom Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB), der einzige Luxemburger im Starterfeld, überzeugte am Samstag mit Platz 16, zeitgleich mit Ewan, und verbesserte sich in der Zwischenwertung auf Rang 30. Gestern erreichte er das Ziel nach 178,7 km in der ersten Gruppe als 37. Damit verbesserte er sich noch einmal in der Gesamtwertung und beendete die fünftägige Tour als 26., mit einem Rückstand von 2:43 auf Evenepoel.
Tour of Slovenia (SLO/2.Pro): Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) ließ es sich nicht nehmen, die Rundfahrt durch seine Heimat Slowenien zu seinen Gunsten zu entscheiden. Nach fünf Etappen gewann er mit einem deutlichen Vorsprung vor seinem italienischen Teamkollegen Diego Ulissi und dessen Landsmann Matteo Sobrero (Astana-Premier Tech). Luc Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces), der auf der ersten Etappe in einen Sturz verwickelt war, hatte auf den Start zum vorletzten Streckenabschnitt, den Diego Ulissi gewann, verzichtet. Nach seinem Auftaktsieg erwies sich der Deutsche Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) gestern erneut als Schnellster im Sprint.
La Route d’Occitanie-La Dépêche du Midi (F/2.1): Eine starke Vorstellung lieferte indes Michel Ries (Trek-Segafredo) bei der 45. Auflage der Route d’Occitanie-La Dépêche du Midi ab. Nach vier schweren Etappen belegte der Kletterspezialist am Ende den starken 26. Rang, mit einem Rückstand von 8:57 Minuten auf Rundfahrtsieger Antonio Pedredo (Movistar). Mit Jesus Herrada (Cofidis, Solutions Crédit) und Oscar Rodriguez (Astana-Premier Tech) gab es am Ende ein rein spanisches Podest. Bei der gestrigen Bergankunft gewann der Däne Magnus Cort (EF Education-Nippo) vor Gianluca Brambilla (Trek-Segafredo) und Tony Gallopin (Ag2r-Citroën). Ries kam auf den letzten 151,2 km auf Rang 33 auf 3:55.
Spar Flanders Diamond Tour (B/1.1): Eine Woche nach ihrem Sieg bei Dwars door de Westhoek (B/1.1) setzte sich Lorena Wiebes (DSM) gestern auch beim belgischen Eintagesrennen Spar Flanders Diamond Tour durch. Nach zehn Runden auf dem flachen Rundkurs in Nijlen verwies die 22-jährige Niederländerin Chiara Consonni (I/Valcar-Travel&Service) und Amber Van der Hulst (NL/Parkhotel Valkenburg) auf die nächsten Plätze. Als Beste des Teams SD Worx erreichte die Belgierin Jolien d’Hoore Rang fünf. Ihre Teamkollegin Christine Majerus überquerte den Zielstrich nach 136, 6 km als 16., zeitgleich mit der Tagessiegerin. Das beste Ergebnis der Mannschaft Andy Schleck-CP Invest-Immo Losch ging indes auf das Konto der Neuseeländerin Georgia Danford, die mit Rang neun überzeugen konnte. Die Luxemburgerin Maïté Barthels war vorzeitig ausgestiegen.
Oberösterreich-Rundfahrt (AUT/2.2): Durch seinen Erfolg auf der anspruchsvollen Schlussetappe der Oberösterreich-Rundfahrt holte sich der Franzose Alexis Guérin vom Team Vorarlberg den Schlusserfolg bei der viertägigen Tour, nur eine Sekunde vor dem Einheimischen Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon Wels). Vor der letzten Etappe lag der Niederländer Jan Maas aus der luxemburgischen Kontinentalformation Leopard Pro Cycling in der Zwischenwertung noch auf Rang zwei, elf Sekunden hinter dem Tschechen Michal Schlegel (Elkov-Kasper), der in der Endabrechnung Dritter wurde. Im zehn Kilometer langen Schlussanstieg der letzten Etappe erreichte Maas das Ziel als Achter, 1:33 hinter Etappen- und Schlussgewinner Alexis Guérin. Er beendete die Rundfahrt damit als ausgezeichneter Fünfter auf 1:37. Eine weitere überzeugende Vorstellung bot auch sein luxemburgischer Teamkollege Arthur Kluckers. Der frisch gebackene U23-Landesmeister im Straßenrennen kam auf dem letzten Streckenabschnitt ebenfalls in die Top 10 (10. auf 1:40), was gleichbedeutend war mit Rang 21 auf 13:38 in der Gesamtwertung. Beim Nachwuchs belegte der 21-Jährige den vierten Platz. Unter 106 klassierten Fahrern fuhr Loïc Bettendorff am Ende auf Position 88 auf 44:22. Colin Heiderscheid war auf der vorletzten Etappe ausgestiegen. Unter 21 gewerteten Mannschaften konnte sich Leopard Pro Cycling über den fünften Platz freuen.
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