Die Angestellten der Reinigungsunternehmen wollen bessere Arbeitsbedingungen. Deswegen waren am Donnerstagmittag knapp 500 Menschen bei einer von den Gewerkschaften organisierten Protestaktion vor der Handwerkskammer am „Circuit de la Foire internationale“ auf dem Kirchberg. Die Stimmung sei gut und energisch gewesen, sagte Estelle Winter vom OGBL gegenüber Tageblatt. Sie war eine der Rednerinnen während des Protests.
Anschließend setzten sich die Arbeitnehmervertreter mit den Arbeitnehmern zusammen an einen Tisch, um über die Erneuerung des Tarifvertrags der Branche zu diskutieren. Die Gewerkschaften fordern unter anderem „legitime Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der Entlohnung“. Besonders da sich in der Corona-Pandemie gezeigt habe, wie wichtig ihre Arbeit sei. Die Gespräche mit dem Patronat hätten „konstruktiv“ begonnen, sagte Winter. Die Arbeitgeber hätten sich die Forderungen angehört und würden nun unter sich darüber diskutieren. Gegen Ende des Monats werde ein weiteres Treffen zwischen Gewerkschaft und Arbeitnehmer stattfinden. Einigungen über konkrete Verbesserungen habe es noch nicht gegeben.
Ausser Händeklatschen nix gewesen, sowie im Pflegesektor. Bekommen die mittlerweile was drauf?