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Forum / „Ih, ih, ih, de Schwaarze kritt eis ni“
„Ei, ei, ei, lo ass de Kleeschen hei“: Die meisten Klassen studieren dieses Lied ohne rassistische Absicht ein. Dennoch sollte man einen bestimmten Vers infrage stellen. Foto: Editpress-Archiv

Kann unschuldiger Sprachgebrauch einen diskriminierenden Unterton haben? In seinem Gastbeitrag wirft der angehende Erziehungswissenschaftler Andy Schammo einen Blick auf Luxemburg und seine Traditionen.

Alljährlich kurz nach Allerheiligen ist die Zeit der Weihnacht. Auch in vielen Klassensälen ist die Tradition des Nikolaus noch fester Bestandteil der schulischen Tradition. Zu dessen Ehre wird mit den SchülerInnen gebastelt und es werden Lieder einstudiert. Ein Lied, das man auch immer wieder hört, ist „Ei, ei, ei, lo ass de Kleeschen hei“. Aus diesem Lied stammt auch die Textpassage „Ih, ih, ih, de Schwaarze kritt eis ni“.

Mit dem „Schwaarzen“ ist in diesem Zusammenhang der Assistent des Nikolaus gemeint, dessen historisch-rassistischer Hintergrund über diesen Artikel hinausgeht, den man allerdings unbedingt aufarbeiten sollte. Es ist davon auszugehen, dass die Mehrheit der Klassen dieses Lied ohne rassistische Absicht einstudieren und vortragen. Nichtsdestotrotz sollte man doch zumindest diesen Vers infrage stellen.

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jean-pierre goelff
1. Januar 2021 - 6.31

Ech hun alt gemengt,d'Franzousen wiren Weltmeeschter waat all meïglich an onmeïglich Polemiken betrefft....mee,Irrtum,d'Luxusbierger sin ewell grad esou gudd!Eng Glanzleeschtung ass daat allerdings nit!

Fernand
1. Januar 2021 - 1.51

@J.Scholer "@Fernand: Mich wundert , macht mich nachdenklich, wieweit Sie gehen würden den Kinder das wenig Freude dieser von Krisen erschütterten Welt zu vermiesen. " Nicht nur den Kindern, auch den Alten will ich es vermiesen. In Belgien hat ein solcher Nikolaus es fertig gebracht, 26 alte Leutchen in einem Altersheim umzubringen. https://www.berliner-zeitung.de/news/nach-nikolausbesuch-26-bewohner-von-belgischem-altenheim-sterben-an-covid-19-li.129377

Fernand
30. Dezember 2020 - 12.07

@J.Scholer "@Fernand: Mich wundert , macht mich nachdenklich, wieweit Sie gehen würden den Kinder das wenig Freude dieser von Krisen erschütterten Welt zu vermiesen. " Und ich wundere mich, dass Sie anscheinend außerstande sind, Kindern ein Geschenk zu überreichen ohne irgendwelche angeblichen 'Heiligen' dafür zu bemühen.

J.C.Kemp
30. Dezember 2020 - 11.48

@Scholer: Der Arbeitgeber braucht sich nicht mehr auf meine Präsenz zu freuen. Ich habe mein Soll an Präsenz längst erfüllt.

CESHA
30. Dezember 2020 - 10.07

Als jemand, der schon einige Jahrzehnte auf der Welt ist, kann ich das Ganze nicht mehr ernst nehmen: Als Kinder hat man uns beigebracht, dass einige Begriffe diskriminierend seien und dass man andere Begriffe verwenden soll, die politisch korrekt seien. Wenige Jahrzehnte später belehrt man uns nun, dass diese angeblich korrekten Wörter jetzt auch diskriminierend seien und will uns neue Begriffe als politisch korrekt lehren. Was soll der Quatsch? Und wie lange wird es dauern, bis auch die jetzt aktuellen Begriffe der "cancel culture" zum Opfer fallen. Sprache ist etwas Gewachsenes und verändert sich im Laufe der Zeit - keineswegs aber sollte man daran herumschnippeln wie ein Schönheitschirurg an einer natürlich gewachsenen Nase

G.B.
29. Dezember 2020 - 19.28

Aalen 85 jähregen lëtzebuerger Patriot sinn esch der Meenung d’Fangeren fun eiser schéiner an onschölleger Sprooch ze loossen, , fun där fun eisen Fiirfahren , déi mir esou guer am Krich verdeedegt hun. E Volleek ouni Traditioun ass fiir mech esou gudd ewéi doud , oder ?

J.Scholer
29. Dezember 2020 - 17.22

@Kemp: In des Menschen Blut liegt es wohl seine Vorteile zu verteidigen , ob nun heidnischer oder katholischer Brauch, auch die Götzenanbetung fällt unter Sammelbegriff „ Religion“.Der Glaubwürdigkeit wegen also Verzicht der Feiertage, „ den Patron freed sech op äer Präesenz „, das Wirtschaftsozialprodukt dankt.

J.C.Kemp
29. Dezember 2020 - 16.47

@Scholer: An och erem falsch, déi sougenannt kierchlech Feierdeeg op dene fräi ass, sin allesamt heednesch Feierdeeg, déi an de vergaangene Joërhonnerte vun de Kleriker rekuperéiert goufen a fier hier Zwecker emgebaut an emgenannt goufen. Ennert anerem och fir déi pagan Mythologie ze tilgen. Zum Deel och mat Zerstéierung vun verdäiwelte prähistoresche Monumenter. Dat nooste Fest bei ons war jo elo Krëschtdag fir dat Joërdausenden aalt, wichtegt Fest vun der Wanterssonnewend ze ersetzen. Wichteg, well jo d'Sonn de ganzen Zyklus vum Bauer senger Aarbecht gregelt huet. An esou kann e weiderfuere mat alle 'Kierche'fester duerno. An iwwregens bezillt net d'Kierch fir déi fräi Feierdeeg mais wuel éischter de Patron. D'Kierch huet dat och nie bezuelt! Bleiwe mer also mat de Féiss fest um Buedem.

J.Scholer
29. Dezember 2020 - 16.32

@Fernand: Mich wundert , macht mich nachdenklich, wieweit Sie gehen würden den Kinder das wenig Freude dieser von Krisen erschütterten Welt zu vermiesen. Da ich meinen Kommentar sarkastisch gemeint habe, wäre es doch logisch , ihrer Überzeugung nach, Vorbildfunktion zu übernehmen und auf jeglichen kirchlichen Feiertag freiwillig zu verzichten.

Fernand
29. Dezember 2020 - 16.12

@J.Scholer "Ebenfalls unter Strafe zustellen am Tage des heiligen Nikolaus den Kindern Spielsachen, Süßigkeiten zu schenken. Wir müssen schließlich unsere Kinder vor solch Hokuspokus schützen. Oder?" Genau, ganz Ihrer Meinung. Die Kinder haben keinen Religionsunterricht, die haben keine Ahnung was so ein 'Heiliger' ist und wieso er so doof gekleidet ist und er dieselbe Brille trägt wie Opa.

J.Scholer
29. Dezember 2020 - 16.01

@Fernand:Ich stimme Ihnen zu und plädiere ebenfalls für die Abschaffung aller kirchlichen bezogenen gesetzlichen Feiertage, daraus wieder Arbeitstage werden zulassen.Ebenfalls unter Strafe zustellen am Tage des heiligen Nikolaus den Kindern Spielsachen, Süßigkeiten zu schenken. Wir müssen schließlich unsere Kinder vor solch Hokuspokus schützen. Oder?

Uhrig
29. Dezember 2020 - 15.20

@J.C.Kemp "Sorry, den Houseker symboliséiert kee Mann aus Afrika, mais e Kieler (Köhler)," Jo an am Fréijoer gi lauter Buerge verbrannt, déi komescherweis alleguer ëmmer ausgesinn wéi e brennend Kräiz vum Ku Klux Klan.

Gariuen
29. Dezember 2020 - 14.06

Dass haut nach ëmmer Leit ma Schongwichs am Gesiicht 'de Neger' spillen gehéiert verbueden. Wien dat an enger Schoul mécht verdéngt de Sak ze kréien.

Fernand
29. Dezember 2020 - 14.05

"Alljährlich kurz nach Allerheiligen ist die Zeit der Weihnacht. Auch in vielen Klassensälen ist die Tradition des Nikolaus noch fester Bestandteil der schulischen Tradition." Da müssen wohl ein paar Lehrer Disziplinarstrafen verpasst bekommen wenn sie trotz Trennung von Staat und Kirche Hokuspokus unterrichten.

J.C.Kemp
29. Dezember 2020 - 12.00

Sorry, den Houseker symboliséiert kee Mann aus Afrika, mais e Kieler (Köhler), déi effektiv am Mëttelalter Kanner déif mat an de Bësch geschleeft, entféiert hu, fir Faalholz ze sammelen, dat an de Kuelemeiler verschafft gouf. D'schwaarz Haut ass eenzeg op den Holzkuelestëps zréck ze féieren. Et kann en esou Saachen och richteg an den historesche Kontext setzen!

fs
29. Dezember 2020 - 11.38

Wei muss een en Mann deen schwaarz gefierft ass dann nennen? ih, ih, ih den Gréngen kritt eis ni. Et kann én och alles iwwerdreiwen.