Obwohl die Jahresendprämie im Kollektivvertrag verankert ist, hat die Direktion des Textilunternehmens H&M unilateral entschieden, einen Teil der Prämie zu kürzen. Konkret handelt es sich dabei um eine Kürzung wegen der zwei Monate Kurzarbeit während des Corona-Lockdowns von März bis Mai. Dagegen haben mehr als 100 Personen am Samstagnachmittag vor dem Geschäft der Handelskette in Luxemburg Stadt demonstriert.
Die Aktion habe etwa eine Stunde gedauert und sei ruhig und geordnet über die Bühne gegangen, sagt David Angel von der Gewerkschaft OGBL gegenüber Tageblatt. Ein Einlenken der Direktion zeichne sich bisher nicht ab. Wie die Gewerkschaft betont, wäre im Kollektivvertrag die Möglichkeit einer Kürzung der Prämie festgehalten, allerdings nur in ganz bestimmten Fällen. Kurzarbeit, die als Grund von der Direktion genannt wird, falle nicht darunter. Man habe vor dem Protest versucht eine Vollversammlung des Personals zu organisieren, um die Entscheidung der Direktion zu diskutieren. Doch dann habe die Chefetage die Anwälte eingeschaltet und das Bestreben der Gewerkschaft als „illegal“ bezeichnet. „Es ist klar, dass die Direktion nicht bereit ist, auf uns zuzugehen oder einzulenken“, sagt Angel.
Die Kinder in China und Bangladesch, die die Kleider herstellen, bekommen auch keine.
An esou brengen dGewerkschaften et faerdeg dass de Betrib dBachofgeet....