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Raptor in Ketten

Raptor in Ketten
Foto: Marc Schonckert

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Mit seinen hervorragenden Offroad-Eigenschaften wird sich der Ford Ranger Raptor bei uns ziemlich verlassen vorkommen. Als Pick-up mit genug Platz und Fahrkomfort kann er dennoch punkten. Marc Schonckert bevorzugt den Einsatz im Gelände.

Gas geben, einfach nur Gas geben und lenken“, sagte der Instruktor und jagte uns eine weitere Düne hinauf, dann ging’s hinunter zwischen zwei Böschungen hindurch in eine staubige Talsohle, wieder eine Kurve nach links, herauf auf eine andere Kuppe und dann verlief die Strecke geradeaus über einen Sandstrand – der Motor röhrte und die Position des Lenkrads ließ vermuten, dass die Räder in eine andere Richtung zeigten als diejenige, die der Raptor gerade eingeschlagen hatte, aber man blieb auf dem Gas und näherte sich den zwei Fahnenstangen, die das Ende des Parcours anzeigten, wo es nach einem kurzen Halt weiterging, über Stock und über Stein.

Eine kilometerlange Staubwolke zeigte unsere Position an, es ging wieder auf die Landstraße, aber nur kurz, denn dann folgte wieder eine Etappe über felsiges Gelände, dann kamen wieder Sand und Dünen, am Ende des Tages war es ein Riesenspaß, den man sich hier bei uns nicht mehr gönnen kann.

Allrad in allen erdenklichen Fahrprogrammen

Wenn Sie sich also einen Ford Ranger Raptor leisten wollen – 5,4 m langer Pick-up mit Doppelkabine, Zweiliter-Vierzylinder-Doppelturbo-Diesel mit 213 PS, 10-Gang-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad, Allrad in allen erdenklichen Fahrprogrammen, riesiger Bodenabstand, extrem widerstandsfähige Aufhängung, aber nicht unkomfortable Federung, überragende Geländeeigenschaften –, dann sollten Sie gleich einen Ausflug nach Marokko buchen, an die einsamen Sandstrände und Dünen in der Umgegend von Essaouira, wohin Ford zu Testfahrten mit dem Raptor eingeladen hatte und wo uns verwöhnten und kritischen Journalisten ein unvergessliches Offroad-Abenteuer geboten wurde.

In Luxemburg wird der Raptor verkümmern, denn seine spezifischen Geländeeigenschaften kann er hier nicht ausfahren und wird sich mit dem tristen Dasein eines Lifestyle-Pick-up mit bulligem und dynamischem Look begnügen müssen, der leider nicht das Prestige eines V6 oder V8 genießt, obwohl seine Motorisierung den Ansprüchen des Alltags bei uns voll entspricht.

Natürlich gibt es da zahlreiche Baustellen bei uns, die einen verleiten könnten, mal kurz die Straße zu verlassen und den Allrad sowie ein passendes Fahrprogramm einzulegen, davon gibt es „Normal“, „Sport“, „Gras/Schotter/Schnee“, „Schlamm/Sand“, „Rock“ und „Baja“, letztere Einstellung verzichtet auf überflüssige Fahrstabilitätssysteme, schaltet auf Sport und lässt es richtig krachen, vorausgesetzt, Sie finden einen kilometerlangen Strand oder einige Hektar abgeriegeltes Gelände, wo man weder Vieh noch Nordic Walker, Jogger oder sonst wen antrifft, dazu sollten Sie sich einen Truppenübungsplatz mieten oder, wie gesagt, gleich nach Afrika übersetzen.

Cornichon
4. Juni 2019 - 17.11

Komescherweis gesinn ech sou Millen emmer méi op eisen Stroossen. Dat sinn wahrscheinlech déi Leit déi weekends mat Stetson um Kapp hiert Juegdgewier botzen an als Zweetauto eng Willys Jeep op der Strooss stoen hunn well se keng Garage dofir hunn.

Jimbo
2. Juni 2019 - 18.53

Perfekten Auto vir an der Stadt ronderemzefueren!!
#Ironie

Bender
1. Juni 2019 - 14.24

Wéivill där Jeep Wrangler fuere mettlerweil bei eis, vun deenen déi mannsten iwwerhaapt Gras ze spiere kréien... Kann sech duerchaus verkaafen. Mee fiir déi meeschte Möchtegerns wärt en awer ze lang sin.

Pierre Ravarin
1. Juni 2019 - 1.56

Und das Ganze mit einem Rasenmäher-Motörchen. Fliegt einem bei der ersten anständigen Belastung um die Ohren.

Muller Guy
31. Mai 2019 - 23.29

Komplett iwerflesseg sou een Spritfresser an Emwelt-Verknaschter. Et misst souguer verbueden gin sou eppes ze bauen. Brauch keen Mensch.