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Berichte: Luxemburg hat aus den Steuer-Enthüllungen kaum Konsequenzen gezogen

Berichte: Luxemburg hat aus den Steuer-Enthüllungen kaum Konsequenzen gezogen

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Auch nach den Luxleaks im November 2014 und anderen Enthüllungen hat Luxemburg wenig bis nichts getan, um das Geschäft mit der Steuervermeidung effektiv einzudämmen. Das ist der Tenor der Berichterstattung in Deutschland nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung, des NDR und des WDR in Zusammenarbeit mit der französischen Zeitung Le Monde und den belgischen Partnern Le Soir und De Tijt. 

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«Ungerechtes Paradies: Weshalb Luxemburgs Steuerpolitik weiterhin aggressiv ist»  von Dhiraj Sabharwal

Demzufolge sei Luxemburg weiterhin sehr attraktiv auch für deutsche Unternehmen und Bürger: 20 der 100 reichsten Deutschen haben oder hatten bis vor Kurzem Firmen im Großherzogtum. Beispielhaft führt die Süddeutsche Zeitung die Familie Reimanns auf, die mit ihrer Konzerngruppe Produkte von Clearasil, Jacobs-Kaffee oder Colgate verkauft: Über eine Luxemburger Holding habe man etwa 2017 auf mehr als 330 Millionen Euro Gewinn nur 1,1 Millionen Euro Steuern gezahlt, also weniger als ein halbes Prozent.

Finanzsektor sogar noch wichtiger für Luxemburg

Aber nicht nur bei den Deutschen ist Luxemburg offenbar als Finanzplatz weiter beliebt: Obwohl Luxemburg unter seiner neuen Regierung die «Rulings» offiziell eigentlich zurückbauen wollte, gehöre das Land weiter zu den «aggressivsten Konzern-Steueroasen der Welt». So zitiert die Süddeutsche Zeitung Markus Meinzer vom Tax Justice Network. Es habe bis heute seine Steuer-Rulings beibehalten, die von der EU-Kommission als teilweise illegal eingestuft wurden.

Anhand von Zahlen von Eurostat und dem deutschen statistischen Bundesamt weist die Süddeutsche Zeitung zudem nach, dass der Finanzsektor in Luxemburg  nicht nur einen nach wie vor unverhältnismäßig hohen Anteil an der Bruttowertschöpfung hat, sondern dass dieser nach den «LuxLeaks»-Unterhüllungen sogar noch gewachsen ist: von 26,5 Prozent im Jahr 2014 auf 28,1 Prozent im Jahr 2017. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert inzwischen unter vier Prozent.

 

 

 

René Charles
17. Mai 2019 - 13.36

Teilweise richtig, Herr Grober, aber: wenn Mann Koeune das Milliardenprojekt Elphi und den HSV sponsoren kann mit links, würde er uns, sobald Gefahr im Anzug ist, ebenfalls mit einem Teil der seiner durch LuxleaksII ergatterten Boni aus der Patsche helfen können. Sonst werfen wir ihn raus aus dem Steuersparkarrussell.

(Von was ich nachts träume ? Nuja...)

Grober J-P.
17. Mai 2019 - 11.05

Bruttowertschöpfung durch den Finanzsektor ist gefährlich. Wenn der mal wegbricht sieht es für die kleine Burg elend aus. Wachstum ade, werden wieder Kartoffeln im eigenen Garten anbauen, keine Staus mehr, keine Gastarbeiter mehr, Krankenkassen leer, Pensionskassen leer, wir Alten können wieder getrost zuhause sterben.

René Charles
17. Mai 2019 - 11.02

Ons Steierrulings sin esou efficace, dass den Här Kuehne vun Kuehne & Nagel iwert säin Ofleeër zu Lëtzebuerg esouvill Steieren spuert, dass säin Privatverméigen derart wiisst fir kënnen ze sponsoren: de Féissball-Klub vun Hamburg (HSV) an d'Elb-Philharmonie.
De Konstrukt zu Lëtzebuerg an deene Saachen geschéien och per déi Firmen déi ons den AAA vergin, an dovun profitéiren natirlech och all Firmen déi elo am Weltraum-Buddelprojekt dra sin. Déi kommen nët wengt onsem verschmitzten Grinsen. Mol noliesen, deet richtech gutt an betrëfft déi Joren iwert déi hei geschriwe gëtt.
https://www.ndr.de/nachrichten/Kuehne-und-Nagel-Steuersparmodell-aus-Luxemburg,kuehneundnagel104.html