Keine Fernsehansprache, kein Interview – mit einem Gastbeitrag in zahlreichen Zeitungen in der ganzen Europäischen Union prescht Frankreichs Präsident Macron kurz vor der Europawahl nach vorn und fordert tiefgreifende Reformen. Nicht jedem gefällt das.
Mit seinem leidenschaftlichen Appell für einen «Neubeginn» in Europa hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für Aufsehen gesorgt. In einem Gastbeitrag, der am Dienstag zeitgleich in der Zeitung «Die Welt», der französischen Zeitung «Le Parisien» und anderen Tageszeitungen der 28 Mitgliedsländer der EU erschien, hat sich Macron an die Bürgerinnen und Bürger der EU gewandt und knapp drei Monate vor der Europawahl tiefgreifende Reformen gefordert.
Kritiker in Frankreich werfen dem einstigen politischen Senkrechtstarter vor, mit dem Vorstoß von den Problemen im eigenen Land ablenken zu wollen. «Wir dürfen nicht zulassen, dass die Nationalisten, die keine Lösungen anzubieten haben, die Wut der Völker ausnutzen. Wir dürfen nicht Schlafwandler in einem erschlafften Europa sein», schreibt Macron in dem Beitrag. Deshalb sei es jetzt an der Zeit zu handeln, denn die Europawahl werde «über die Zukunft unseres Kontinentes entscheiden». Anhand der Säulen von «Freiheit, Schutz, Fortschritt» schlägt Macron einen Aktionsplan für Europa vor.
Das "Gelbwestenproblem" haben doch eigentlich fast alle EU-Länder. Man stelle sich vor Merkels sechs Millionen Hartz IV'er würden alle auf die Straße gehen.Aber die halten still.Die haben sich mit ihrem Elend abgefunden. Italien,Portugal,Griechenland...idem. Wenn die Regierungen dem Fußvolk das Wasser abgraben nur um weitere Investoren anzulocken damit diese nicht in Länder abwandern,wo der Lohn noch armseliger ist,dann ist Aufruhr die Folge. Dazu braucht man kein BWL-Eliteschüler zu sein.Die Union hat dem Otto von der Straße den € gebracht und die offenen Grenzen. Bei den Grenzen machen wir uns heute schon Gedanken wie man liest. All die anderen rosigen Versprechen von damals haben sich als Lügen erwiesen. Teuerung,Sicherheit,Arbeitsplätze,Migration....alles hat sich verschlimmbessert. Davon leben Hetzer wie LePen &Co.Aber trotz allem.Es gibt kein zurück.Man muss nur eine Union für die Bürger schaffen,nicht für die Investoren.Denn Bürger sind Konsumenten und das System ist auf Konsum aufgebaut.Das sollten auch die Investoren wissen.