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Ungeliebt, aber nicht gefährlich: Der asiatische Knöterich ist in Luxemburg auf dem Vormarsch

Ungeliebt, aber nicht gefährlich: Der asiatische Knöterich ist in Luxemburg auf dem Vormarsch

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Der asiatische Knöterich macht sich in Luxemburg breit. Die DP-Fraktion hatte eine parlamentarische Anfrage an Umweltministerin Carole Dieschbourg („déi gréng“) gerichtet und sich über den Einfluss der Zierpflanze erkundigt. Die Ministerin gibt Entwarnung: Der asiatische Knöterich stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Bei der genauen Kartografierung des Gewächses gibt es allerdings derzeit ein Problem.

Forscher des Naturkundemuseums (MNHNL) haben bei genetischen Untersuchungen 2017 herausgefunden, dass die Hybridpflanze Bastard-Flügelknöterich (Reynoutria × bohemica) falsch kartografiert wurde, weil sie dem japanischen Staudenknöterich (Fallopia japonica) stark ähnelt. Das Verbreitungsgebiet muss also neu untersucht werden. Die Umweltministerin verwendet unterdessen den Überbegriff „asiatischer Knöterich“ für beide Arten.

Diese Pflanzen sind ursprünglich nicht in Luxemburg heimisch, breiten sich allerdings schnell aus, insbesondere an Wasserläufen. Sie sondern über ihr Rhizom Gifte in die Erde ab, die auf andere Pflanzen wachstumshemmend wirken, sind aber für Menschen ungefährlich, schreibt Dieschbourg.

Verbreitung wird überwacht

Der asiatische Knöterich fühlt sich insbesondere an Flüssen wie der Our, Syr und Alzette heimisch, ist jedoch auch an Straßen vorzufinden. Grundsätzlich könnte sich die Zierpflanze in allen Regionen des Landes verbreiten. In Luxemburg bringt sie selten Samen hervor und verbreitet sich hauptsächlich über Setzlinge und Teile von Rhizomen, die u.a. bei Arbeiten am Straßenrand oder beim Transport von Erde verbreitet werden. Das Rhizom der Pflanze kann den Winter überleben und im Frühling wieder austreiben. Es kann bis zu einem Meter im Jahr wachsen und bis zu zwei Meter tief in den Erdboden eindringen.

Die Verbreitung des Knöterichs wird laut Ministerium regelmäßig überwacht. Mehrere zielgerichtete Aktionen von Akteuren im Umweltbereich seien bereits durchgeführt worden. In Luxemburg gibt es darüber hinaus eine „Groupe de coordination sur les espèces exotiques envahissantes au Luxembourg“, die sich dem Thema widmet. Darüber hinaus werde die Bevölkerung regelmäßig über invasive Arten aufgeklärt.

Da der asiatische Knöterich jedoch keine Gefahr für Menschen darstelle, gebe es keine gezielte Aufklärung nur zu dieser Pflanze. Vielmehr wolle man ein generelles Bewusstsein für invasive Spezies schaffen. Das Ministerium weist ferner darauf hin, dass sich nicht heimische Arten auf dem gesamten Planeten verbreiten – nicht nur hierzulande. Der asiatische Knöterich ist auch längst nicht das einzige Beispiel einer invasiven Pflanze in Luxemburg. Eine ausführliche Liste ist unter www.neobiota.lu zu finden.

Nomi
9. Dezember 2018 - 19.23

Mme Minister : Dir macht iech d'Arbecht ganz einfach !

Wann een naischt wellt ennerhuelen dann ass et net gefei'erlech !

Gemau so'u mat den Bloalgen am Stau ! Net schwammen go'en an keen Fesch iessen !
Mee eppes ennerhuelen datt et net mei' ob kennt, NAISCHT !!!