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Wahlen in Luxemburg: Das Thema Cannabis hat es in die Parteiprogramme geschafft

Wahlen in Luxemburg: Das Thema Cannabis hat es in die Parteiprogramme geschafft

Cannabis ist in Luxemburg in aller Munde. Die meisten Parteien sehen in ihrem Wahlprogramm eine Freigabe vor.

Als vor einigen Wochen im Luxemburger Parlament über die Zulassung von medizinischem Cannabis diskutiert worden ist, vermieden es die meisten Abgeordneten, das Thema Kiffen zu erwähnen. Nicht so DP-Mann Max Hahn, der unverhohlen – sehr zum Unmut der anderen Parlamentarier – seine Zeit am Rednerpult darauf verwendete, zu erklären, dass seine Partei die Freizeitnutzung von Cannabis erlauben will.

Nur wenige Tage später fand im gleichen Saal eine weitere Diskussion über Cannabis statt. Diesmal ging es nicht um den Einsatz von Cannabiswirkstoffen in medizinischen Präparaten, sondern tatsächlich um den Konsum von Cannabis als Droge. Eine sehr erfolgreiche öffentliche Petition hatte die Diskussion erzwungen: Da das Gesuch mehr als 4.500 Unterschriften von Bürgern gesammelt hatte, mussten sich Parlamentarier und Regierungsmitglieder der Diskussion stellen und den Argumenten der Petenten Gehör schenken. Allerdings: Etwas verändern müssen sie nicht, denn eine erfolgreiche öffentliche Petition kann nur eine Anhörung erzwingen. Darüber hinaus hat sie keine rechtliche Wirkung. Die Vergangenheit hatte jedoch gezeigt, dass Medien solche Petitionen gerne aufgreifen und sie deshalb ein probates Mittel sind, um den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken.

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Laird Glenmore
5. September 2018 - 21.28

Sie haben Recht es gibt schlimmeres nämlich drogierte Alkoholiker die in ihren Rausch auch noch zu Sexualtätern werden und anschließend vor Gericht weil sie doch so eine schlechte Kindheit hatten als Opfer behandelt werden und von den eigentlichen geschädigten keiner mehr spricht.

Luxi
4. September 2018 - 23.13

Ich bin ganz Ihrer Meinung.

420
4. September 2018 - 19.15

@Pseudonym/Antonio, dier hud esou eppes vun Recht!! Trauereg.. daat ganzt!! Viellaicht erwächen eis politiker jo iergendwann an machen endlech en zaitgemeisst gestez.. et as mei wei un der zaiit.

René Charles
4. September 2018 - 16.37

Ich glaube nicht dass irgendein Politiker irgendeiner Partei mehr erlauben will als medizinischen Cannabis unter Kontrolle der Ärzte und Apotheker. Wer sich aufplustert als Befürworter muss sich der Konsequenzen bewusst sein in Sachen seiner Akzeptanz in der Bevölkerung, speziell in Bezug auf Eltern deren Sohnemann oder Töchterlein durch ihre leichtsinnige Toleranz in die Szene abgesunken sind. Und in Bezug auf alle anderen Opfer dieser Einstiegsdroge.

Antonio Di Nauta
4. September 2018 - 11.19

@Laird Glenmore Ist das was sie da schreiben kein Argument für die regulierung von Cannabis? ist es nicht das Kriminelle Millieu was dazu verleiten kann auch härtere Drogen zu nehmen? Die meisten Dealer haben zumindest Amphetamin oder XTC im Sortiment, und gerne wird dann Druck ausgeübt, die süchtigmacheren Substanzen (harte Drogen) zu verkaufen. Fakt ist aber, dass Cannabis mittlerweile von nicht wenigen konsumiert wird, jeden Tag werden Kilos etc. geschmuggelt, verdealt und konsumiert. Die Polizei kann nicht alle Kiffer wegsperren. Das Argument von einigen, dass man auch andere Delikte freigeben kann, zählt nicht, da Cannabiskonsum ein Opferloses Delikt ist. Oder wo ist das Opfer, wenn mein Nachbar bei sich zu Hause einen Joint raucht? In Kanada wird meiner meinung nach der richtige Weg bestritten, Freigabe für Erwachsene, und drakonische Strafen für die Abgabe an Kinder und Jugendliche. Kalifornien hat eine Mindeststrafe von 3 jahren (bis 5 jahren) Gefängnis, wenn man an Jugendliche unter 18 jahren verkauft (Over 18 years to an individual 14-17 years Felony 3 - 5 years). Genauso muss damit verfahren werden. Es kann nicht sein, dass die Polizei harmlose Kiffer hinterherlaufen müssen, und um die Ecke Raubüberfälle oder Einbrüche stattfinden und die Polizei nicht hinterherkommt weil mit Cannabis beschäftigt! Mehr Polizei hilft auch nur bedingt, und wer will schon in einem Staat leben wo dann am Ende die Hälfte der Bevölkerung bei der Polizei arbeitet. Das braucht es aber um alle Kiffer dingfest zu machen und andere Delikte mit fremdschädigung ebenfalls zu bekämpfen. Ich finde es gibt schlimmeres wie erwachsene Menschen die einen Joint rauchen!

Pseudonym
4. September 2018 - 9.58

LSD ??? Daran merkt man, dass sie keine Ahnung haben. Und ich kenne einige die Alkoholkrank sind/waren. Verbieten wir jetzt Alkohol? Ihre Argumentation hat weder Hand noch Fuß. Sie durften damals Kiffen und alle die es heute machen, sind Kriminelle, denen man mit Strafen das Leben zerstören muss? Strafen für eine "Straftat" bei der keiner zu Schaden kommt. Weil jemand einen Feierabendjoint dem Feierabendbier vorzieht. Traurig ist das. Ja stimmt Einstiegsdroge. Egal was die Wissenschaft sagt. Egal, dass in Staaten in denen legalisiert wurde die Zahlen der Jugendlichen Konsumenten gesunken sind. Egal, dass Menschen sich nicht trauen zu sprechen wenn sie Suchtprobleme haben, da sie Angst vor Strafverfolgung haben. Sie haben auf dem Jimi hendrix Konzert gekifft und der Rest scheint sie nicht zu interessieren. Zumindest nicht Mal so viel, um sich mit dem Thema ernsthaft zu befassen. Zumindest reicht es für einen dummen, inhaltlosen Kommentar in dem Sie sogar LSD in den Schmutz ziehen müssen. Befassen Sie sich bitte mit dem Thema Drogen und vor allem deren Gefährlichkeit und Abhängigkeitspotenzial (David Nutt). Zumindest bevor Sie anfangen wollen Kommentare schreiben.

Laird Glenmore
3. September 2018 - 14.56

Es gibt Leute die brauchen kein Cannabis die sind von Hause aus STONEND. Aus medizinischen Gründen finde ich es in Ordnung sonst kann man geteilter Meinung sein, ich persönlich sehe es immer noch als verharmloste Einstiegsdroge. Ich habe in den siebzigern auch mit Freunden auf großen Konzerten ( Jimi Hendrix usw. usw. ) gekifft bin aber nie wie einige meiner Kollegen süchtig geworden, dafür muß man einen starken Charakter haben um nicht weiter zu machen, wenn Jugendliche heutzutage in die falschen Kreise kommen hat sich das erledigt, danach kommen LSD Trips, Morphium, Kokain und andere Substanzen. Dann wollen wieder alle ein Verbot.