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Luxemburger Staat will alles über Tripper & Co. der Bürger wissen

Luxemburger Staat will alles über Tripper & Co. der Bürger wissen

Infektionskrankheiten sollen in Zukunft offiziell meldepflichtig werden. Medizinern und Laboren, die diese nicht melden, drohen dann Strafen.

Das Parlament hat am Donnerstag ein Gesetz gestimmt, mit dem eine Reihe von ansteckenden Krankheiten meldepflichtig wird. Welche das sind, wird in einem großherzoglichen Reglement festgelegt. Laut Berichterstatterin Cécile Hemmen (LSAP) geht es bei dem Gesetz darum, das System der Überwachung der Infektionskrankheiten in Luxemburg zu verbessern und die Daten zentral zusammenzufassen. Wenn bislang solche Daten erfasst wurden, dann gab es dafür keine legale Basis. Diese Tätigkeit beruhte auf einem «Arrangement», so Hemmen.

Hinzu kommt, dass Luxemburg aufgrund einer europäischen Verordnung einige Daten ans «European Centre for Disease Prevention and Control» weitergeben muss. «Die Labore der Krankenhäuser und Privatlabore haben wertvolle Daten, die zum Gesamtbild der Situation der Bevölkerung beitragen», so Hemmen weiter. Es sollen also nicht nur Daten aus Staatslaboren verwendet werden, um den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu analysieren.

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Humpenjang
13. Juli 2018 - 17.41

@ Peter (Schlau)Meier, Danke f. den Hinweis. Kann jetzt besser schlafen.

Peter Meier
13. Juli 2018 - 11.19

Deutsches Sprack, schweres Sprack! Da hilft auch keine 1:1 Übersetzung aus dem Luxemburgischen. Im der deutschen Sprache wird ein Klavier gestimmt, aber "ein Gesetz wird nicht gestimmt", sondern "über ein Gesetz wird abgestimmt".