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Ford Fiesta Active 1.0i Ecoboost

Ford Fiesta Active 1.0i Ecoboost

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STIMMUNG : Der Fiesta Active ist das Crossover des neuen Fiesta, der nur hubraummässig tiefstapelt. Ansonsten gibt’s Freude pur. Eine Feierstunde mit Marc Schonckert.

140 PS aus einem kleiner Dreizylinder-Benziner mit nur einem Liter Hubraum, das klingt nach einem Schreihals, dem irgendwann mal die Luft ausgehen wird. Beim kleinen Ford-Benziner aus der Ecoboost-Reihe ist das nicht der Fall. Der läuft leise und vibrationsarm und liegt so gut am Gas, dass man versteht, warum dieses Aggregat mehrfach als „Motor des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

Ford bietet den 1-Liter-Benziner in der Activa-Reihe wahlweise mit 85, 100, 125 oder 140 PS an. Laut Werksangaben liegen nur 0,2 Liter im Durchschnittsverbrauch zwischen dem 85 PS und dem 140 PS starken Motor, die Wirklichkeit ist eine ganz andere. Unser Testauto mit 140 PS zeigte nach 400 km Autobahn und Stadtverkehr einen Verbrauch von 6,3 Litern an. Obwohl die Schadstoffwerte neuerdings nach strengeren Kriterien und unter realen Straßenbedingungen ermittelt werden müssen, besteht hier immer noch Korrekturbedarf, was den realen Verbrauch über längere Zeit im Alltag betrifft.

Der Fiesta Active ist baulich gesehen das Crossover in der Fiesta-Reihe, genau so lang wie der normale Fiesta mit 4,06 Metern, dafür unmerklich breiter und höher. Ausstattungsmärig gibt es nichts zu beanstanden, der Innenraum gefällt durch Übersichtlichkeit und ein allgemeines Wohlfühlambiente. Wer mehr haben möchte, kann mit Versionen Titanium, ST-Line oder Vignale liebäugeln, die einen gewissen Schuss Luxus und/oder Sportlichkeit in dieses Ambiente bringen.

Wie erwähnt ist der 1-Liter-Ecoboost ein Genuss in allen Lagen, vor typischer Dreizylinder-Geräuschkulisse. Außenstehende, die sich anfangs noch über den Klang lustigmachen, werden schnell eines Besseren belehrt, dieser Motor hat einiges auf dem Kasten und das zeigt er mit prompter Gasannahme, beherztem Drehvermögen und gar nicht mal faulem Antritt aus dem unteren Drehbereich. Ein Applaus für die Sechsgang-Schaltung, die butterweich und präzise arbeitet, hier macht das Schalten noch wirklich Spaß, vor allem bei nachdrücklicher Fahrt auf Landstraßen mit engen Kurven. Drei Fahrprogramme stehen zur Verfügung: Normal, Eco und Slippery, wobei Slippery ein Begriff für rutschige Fahrbahn ist. Ein Sportler ist er zwar nicht – dafür gibt’s ja den ST –, aber ein sehr unterhaltsamer Bursche mit seinen 140 PS. Der neue Fiesta ist wieder einmal prächtig unterwegs.