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Die neue C-Klasse von Mercedes

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Wenn man an einem Automobil so um die 6.500 Bauteile ersetzt oder ändert und das betroffene Fahrzeug dennoch einwandfrei als Abkömmling einer bestimmten Modellreihe zu erkennen ist, dann handelt es sich nicht nur um ein bescheidenes Facelift mit neuen Lichteinheiten vorne und hinten, sondern um elementare Eingriffe in das mechanische, elektronische und ergonomische Innenleben eines Modelltyps.

In diesem Sinne präsentiert sich die neue Mercedes-C-Reihe wie auch die AMG-C-Ableger als leistungsoptimierte Neuheiten in allen Bereichen. Bei Motoren, Getriebe, Aufhängung, Motormanagement, Sicherheitsfunktionen sowie Fahr- und Bedienungskomfort wurden entscheidende Änderungen vollzogen, das hochwertige Interieur ist vorbildlich gestylt und tadellos verarbeitet. Aus Platzgründen werden wir nicht auf jedes der 6.500 Bauteile zurückkommen, wir danken für Ihr Verständnis.

Zu ersten Testfahrten hatte Mercedes gleich die ganze Bandbreite des Modellangebots aufspielen lassen, wir hatten die Ehre, unterschiedliche Motorisierungen in Limousine, Coupé, Cabrio, Break und entsprechenden AMG-Versionen zu erproben. Das Fazit dieser Probefahrten ist nicht überraschend. Die neue C-Klasse überzeugt mit jener Souveränität, die einen in jedem Mercedes überkommt, sobald man am Lenkrad Platz genommen hat.

Bei den Benzinern bietet Mercedes nunmehr 1,5-Liter-Vierzylinder an, mit 184 PS und 48 Volt Bordnetz (EQ Boost) im C200 und C200 4MATIC. Davor gibt es die 1,6-Liter-Benziner mit 129 PS im C 160 und 156 PS im C 180. Die neue 2-Liter-Variante im C 300 leistet 258 PS, der 3-Liter-V6 im C 400 4MATIC hat 333 PS. Im AMG C43 4MATIC kommt der 3-Liter-V6-Biturbo mit 390 PS zum Einsatz. Bemerkenswert sind die neuen-1,6-Liter-Diesel, eine Weltpremiere in der C-Klasse. Sie leisten 122 PS im C 180 d und 160 PS im C200 d. Der von zwei Litern im C 220 d und C 220 d 4MATIC kommt auf 194 PS.

In allen Leistungsvarianten genießt man optimale Kraftentwicklung, Antrittsstärke oder souveräne Laufruhe, Temperament oder Lässigkeit, Umweltbewusstsein und Verbrauchseffizienz. Zu einem Zeitpunkt, als die europaweite Rückrufaktion einiger Mercedes-Dieselmodelle bekannt wurde, zeigten sich die neuen Diesel als Musterschüler gemäß Euro 6d-Temp, sauberer, kraftvoller und kultivierter geht es nach den nunmehr herrschenden Standards nicht.

Was uns aber nicht daran hinderte, unsere Gunst dem C43 zu schenken, der mit 4MATIC-Allrad das sportliche Leistungsvermögen der Marke mit herausragenden Fahrleistungen und Fahrverhalten unterstrich. Nach dem AMG war ein Diesel C220 d an der Reihe, doch statt der Ernüchterung, die einen normalerweise befällt, wenn man von einem temperamentvollen und klanglich attraktiven Benziner zu einem sportlich weniger ambitionierten Diesel wechselt, kamen Begeisterung und Fahrfreude auf, denn die 194 PS dieses Aggregats und sein beachtliches Drehmoment (400 Nm) überzeugen mit Kraft und unerwartetem Temperament. Auf solche Diesel wollen wir nicht verzichten.