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Sorge um das „Südspidol“

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Kann der Bau des neuen «Südspidol» ähnlich ausarten wie der des vom gleichen Architekten geplanten Krankenhaus Nord in Wien? Mit dieser Frage beschäftigte sich am Dienstag die parlamentarische Gesundheitskommission.

Auf Antrag der CSV-Fraktion standen am Dienstag Gesundheitsministerin Lydia Mutsch (LSAP), CHEM-Präsident Georges Mischo (CSV), CHEM-Direktor Dr. Hansjörg Reimer und der Bauprojektleiter des neuen Südspitals, Dr. Michel Nathan, den Mitgliedern der parlamentarischen Kommission für Gesundheit, Chancengleichheit und Sport Rede und Antwort. Hintergrund war ein Artikel im Luxemburger Wort, demzufolge Architekt Albert Wimmer, der den Wettbewerb für den Bau des «Südspidol» gewonnen hat, bislang erst ein Krankenhaus gebaut hat. Dieses Krankenhaus in Wien war in den vergangenen Monaten in Österreich in die Schlagzeilen geraten, weil der Rechnungshof dort einen Bericht mit über 8.000 Baumängeln veröffentlicht hatte.

Zudem wurden die geplanten Kosten um ein Vielfaches überschritten. In der Kritik steht insbesondere der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), der als Bauherr des neuen Krankenhauses auftritt. Im Wort war vergangene Woche die Frage gestellt worden, ob sich ein solcher «Skandal» beim Bau des neuen «Südspidol» wiederholen könne. Die Präsidentin der parlamentarischen Gesundheitskommission, Cécile Hemmen (LSAP), erklärte am Dienstag auf Nachfrage, Dr. Nathan habe während der Sitzung darauf hingewiesen, dass die rechtlichen und administrativen Prozeduren bei der Auswahl des Architekten alle eingehalten worden seien.

Auswahl nach Projekten

Die Jury habe ihre Auswahl einzig auf der Grundlage der Projekte getroffen, die Namen der Architekten seien ihr nicht bekannt gewesen, so Hemmen. Diese Prozedur begrüßte auch der CSV-Abgeordnete Marc Spautz, den zudem zuversichtlich stimmt, dass Architekt Albert Wimmer nicht alleine die Verantwortung für den Bau des neuen Krankenhauses tragen werde, sondern ihm ein Ingenieurbüro und ein luxemburgisches Architektenbüro zur Seite gestellt werden.

Skeptisch stimmt Spautz, dass sich keiner der Verantwortlichen des «Südspidol» die Mühe gemacht habe, den Architekten schon vor Jahren im Internet nachzusuchen, wie er am Dienstag betonte. Es falle ihm schwer, zu glauben, dass weder die CHEM-Leitung noch die Gesundheitsministerin über das Wiener Desaster Bescheid gewusst hätten.

Für Marc Baum («déi Lénk») handelt es sich bei der Diskussion um einen «Sturm im Wasserglas». Die CSV und das Wort hätten die Geschichte aufgebauscht, und das, obwohl der Escher CSV-Bürgermeister Präsident des CHEM ist. Aus den Ausführungen von Reimer und Nathan sei deutlich geworden, dass ein Skandal wie in Wien beim «Südspidol» schlichtweg unmöglich sei. Nicht nur, dass beim Krankenhaus Nord vieles schief gelaufen sei, auch seien die Verwandtschaftsbeziehungen, die in Wien bemängelt wurden, in Luxemburg einfach nicht gegeben, meinte Baum, der zudem darauf hinwies, dass die CSV-Vertreter im Verwaltungsrat des CHEM das aktuelle Projekt zweimal mitgestimmt hätten.

Schuller piir
6. Juni 2018 - 17.08

Siehe auch :"Preisverdopplung der Umgehungsstrasse von Clerf". Vorläufig! Ist noch lange nicht fertig. Genau wie die Nordstrecke.

Damien Schmit
6. Juni 2018 - 15.26

D'CSV probéiert aus alles e Skandal ze maachen. Mol kucken ob d'DP awer mat hinnen an d'Bett spréngt. Hoffentlech kommen déi neess zur Vernonft a schützen eis vrun de schwaarze Geeschter. Déi faarweg Koalitioun huet nach vill ze schaffen am Grand-Duché. Hoffentlech maachen se weider.