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Euro erholt sich nach gescheiterter Regierungsbildung in Italien

Euro erholt sich nach gescheiterter Regierungsbildung in Italien

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Der Euro hat am Montagmorgen nach der gescheiterten Regierungsbildung in Italien und der wahrscheinlich anstehenden Neuwahlen zugelegt. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung stieg im asiatischen Handel wieder über die Marke von 1,17 Dollar, nachdem er am Freitag noch deutlich unter diese Marke gerutscht war. Zuletzt stand der Euro bei 1,1715 US-Dollar. Am späten Freitagabend hatte der Euro zwischenzeitlich nur noch 1,1646 Dollar gekostet und damit so wenig wie seit November vergangenen Jahres nicht mehr.

Am Devisenmarkt herrscht erst einmal Erleichterung darüber, dass es nicht zu einer Regierung der europakritischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischen Lega kommt. Doch angesichts der jetzt weiter anstehenden Hängepartie in Italien könnte die Unsicherheit schnell zurückkommen, sagten Devisenhändler in Asien.

Am Sonntagabend hatte der gemeinsame Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten, Giuseppe Conte, überraschend den Regierungsauftrag an Staatspräsident Sergio Mattarella zurückgegeben.

Eine Neuwahl in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone scheint damit kaum mehr abwendbar. Grund für das Scheitern der Allianz war vor allem der Streit der Bündnispartner mit dem Staatschef über die geplante Ernennung des ausgewiesenen Euro- und Deutschland-Kritikers Paolo Savona zum Finanzminister. Mattarella sagte, er könne keinen Kandidaten akzeptieren, der einen Euro-Ausstieg Italiens ins Spiel bringe. Die Unsicherheit über die Haltung Italiens zum Euro habe italienische und ausländische Investoren in Alarmstimmung versetzt.