Die Nachfrage nach Reisemobilen steigt. Allein in Deutschland wurden von Januar bis April 2018 laut Kraftfahrt-Bundesamt knapp 18.000 motorisierte Häuser auf Rädern neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Ansprüche und auch der Geldbeutel der Kunden sind sehr unterschiedlich. Eine Auswahl der Produkte von Auf-, Aus-, und Umbau-Partnern für Reisemobile auf Basis vom Amarok, Caddy, Crafter und T6 hatte Volkswagen Nutzfahrzeuge in Flörsheim zusammengebracht.
Die Vorteile bei den Aufbauherstellern liegen – im Vergleich zu Serienmodellen – vor allem in der Möglichkeit, individueller auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. So ist für (fast) jeden Geldbeutel etwas dabei. Angeboten werden unter anderem Umbauten von Campmobil, Fischer, Maxxcamp, Vanufaktur, VanEssa Mobilcamping, bimobil, GeHoCap, Knaus-Tabbert, Ququq, Reimo, Schwabenmobil und Tischer Freizeitfahrzeuge.
Den Einstieg in die Camper-Welt bietet Ququq. Alltagsauto und Mini-Wohnmobil auf Zeit – dafür sorgt die Campingbox von Ququq. Hinter diesem Modul verbergen sich Zwei- Flammen-Kocher, Windschutz, zwei Kanister für 20 Liter Frischwasser, Spülbecken, Staufächer und ein Klappbett zum Preis von 2290 Euro. Das 65 Kilogramm schwere Modul wird im Kofferraum untergebracht und schon verwandelt sich beispielsweise ein Caddy im Ruck-Zuck-Verfahren zum Mini-Wohnmobil.
Das krasse Gegenteil – preislich gibt es von GeHoCab. Die Basis bildet hier ein Amarok mit einem 2,50 Meter langen Alkoven-Aufbau, der aus Carbon gefertigt wird und lediglich 170 Kilogramm wiegt. Die Ausstattung ist hochwertig und lässt so gut wie keine Wünsche offen. Das Abenteuer im GeHoCab genießen, das hat mit knapp 197 000 Euro natürlich auch seinen Preis. Bimobil und Tischer bieten für den Amarok Aufbaukabinen an, die
abgekuppelt werden können. Unterwegs oder auch zu Hause kann die Wechselkabine auf eigenen Stützen abgestellt werden und das Fahrzeug ganz normal als Alltagsfahrzeug dienen. Bei Tischer ist eine solche Kabine ohne Basisfahrzeug ab 35 000 Euro zu haben.
Bei der Vanufaktor grüßen neben den Terra- und Dogs-Camper, die 70er Jahre mit dem Flowcamper auf T6-Basis mit Preisen ab 39 000 Euro. Das Konzept hier ist Vielseitigkeit: Der T6 kann als Camper, Familienwagen oder Transporter genutzt werden.
Ein motorisiertes Haus auf Rädern bietet Knaus-Tabbert mit der Boxdrive First Edition in einer Auflage von 150 Einheiten. Das CUV (Caravan Utility Vehicle) basiert auf dem im vergangenen Jahr vorgestellten Crafter mit langem Radstand. Es verbindet Funktionalität und Fahrspaß. Das knapp 80 000 Euro teure Wohnmobil bietet bis zu drei Schlafplätze bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Hochwertiger Innenausbau mit
Gimmicks, wie beispielsweise einer Regenbogendusche, sowie eine Vielzahl innovativer Fahrassistenzsysteme sprechen für sich. Empfehlenswert wäre bei der First Edition die optionale Acht-Gang-Automatik für 2390 Euro. (ampnet/uk)
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