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„Sein Tod ist ein ganz großer Verlust“

„Sein Tod ist ein ganz großer Verlust“
Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Der Staatssekretär und ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Beckerich Camille Gira ist am Mittwoch verstorben. Am Nachmittag brach der 59-Jährige bei einer parlamentarischen Debatte zusammen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er wenig später an Herzversagen.

Sein Tod löst über die Parteigrenzen hinweg Bestürzung aus. «Die Abgeordnetenkammer ist zutiefst betroffen. Nach dem Zusammenbruch und späteren Tod des Staatssekretärs Camille Gira, ist die öffentliche Sitzung der Kammer von Donnerstag abgesagt. Aus Respekt vor den Gefühlen seiner Familie, seinen Freunden und all seinen Kollegen habe ich dies zusammen mit den Fraktionschefs, beschlossen. Die Abgeordnetenkammer drückt der Familie von Camille Gira ihr tiefstes Mitgefühl aus», teilt der Vorsitzende der Chamber, Mars di Bartolomeo, mit.

«Wir sind immer noch unter Schock», sagte LSAP-Fraktionschef Alex Bodry. «Sein Tod ist dramatisch und ein großer Verlust für Luxemburg. Mit Camille Gira verlässt uns ein ganz aufrechter Politiker von ‹déi gréng›. Als Abgeordneter stand er für die Werte seiner Partei ein. Er hat extrem wertvolle Arbeit geleistet, oft hinter den Kulissen. Es ist ein großer Verlust, vor allem für seine Familie, Freunde und viele Kollegen.»

DP-Fraktionspräsident Eugène Berger hatte Mühe, Worte zu finden: «Der Tod von Camille Gira ist extrem tragisch. Unsere Gedanken sind jetzt vor allem bei der Familie. Wir stehen momentan noch alle unter Schock und müssen die Geschehnisse erst einmal verarbeiten. Dass er den Schwächeanfall ausgerechnet bei der Diskussion um das Naturschutzgesetz erlitten hat, das für ihn eine so wichtige Rolle spielte, macht es nur noch schwerer, diesen Vorfall zu verarbeiten.»

«In seinen politischen Mandaten, sei es auf kommunaler oder nationaler Ebene, hat Camille Gira stets exemplarisches Engagement gezeigt. Er hat sich in seiner politischen Karriere immer für die fundamentalen Werte von Toleranz, Solidarität und Respekt eingesetzt. Außerdem war er ein leidenschaftlicher Verfechter seiner ökologischen Überzeugungen, insbesondere des Schutzes der natürlichen Ressourcen und der Umwelt», so Premierminister Xavier Bettel in einem offiziellen Presseschreiben. Auf Twitter äußerte er sich auch: