Vier Wochen vor dem Gipfel zwischen Donald Trump und Kim Jong Un wird auf beiden Seiten um Fortschritte gerungen. US-Außenminister Pompeo räumt ein: Die USA müssen Kim bestimmte Zugeständnisse machen.
Die USA wollen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un im Gegenzug zum Verzicht auf Atomwaffen bestimmte Sicherheiten anbieten. Das kündigte US-Außenminister Mike Pompeo am Sonntag an. «Wir werden Versicherungen bereithalten müssen, um sichergehen zu können», sagte Pompeo beim Sender FoxNews. «Dieser Tauschhandel deutet sich seit 25 Jahren an», sagte Pompeo.
Er habe Kim bei seinem jüngsten Treffen eine solche Versicherung in Aussicht gestellt, sagte Pompeo. «Ich habe ihm gesagt, dass Präsident Trump sehen will, dass das nordkoreanische Regime sein Atomwaffenprogramm stoppt, komplett und vollkommen, und im Austausch dazu sind wir bereit sicherzustellen, dass das nordkoreanische Volk die Möglichkeiten erhält, die es so sehr verdient.» Pompeo galt zuvor wie auch der Nationale Sicherheitsberater John Bolton als ein Verfechter der Linie, in Nordkorea einen Machtwechsel anzustreben.
Zweimal in Nordkorea
Pompeo räumte aber auch ein, dass die USA in ihren Bemühungen um eine Lösung des Atomkonflikts noch weit vom Ziel entfernt sind. «Wir sind nicht da, wo wir sein sollten, um auch nur annähernd erklären zu können, dass wir das erreicht hätten, was wir wollen», sagte er. «Es bleibt noch eine Menge Arbeit», warnte er.
Pompeo war in den vergangenen Wochen zweimal persönlich in Nordkorea – einmal in seiner früheren Funktion als CIA-Direktor, einmal als Außenminister. Bei beiden Besuchen kam es zu direkten Begegnungen mit Machthaber Kim Jong Un. Die Besuche dienten unter anderem auch der Vorbereitung des geplanten Gipfeltreffens zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur.
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