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Lieberman: «Assad soll Iraner rausschmeißen»

Lieberman: «Assad soll Iraner rausschmeißen»

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Der Iran hat Israel vorgeworfen, unter fadenscheinigen Vorwänden in Syrien militärisch zu agieren. Die Begründung für die israelischen Luftangriffe sei «erfunden», erklärte das Außenministerium in Teheran am Freitag. Außenminister Mohammed Dschawad Sarif werde am Samstag zu einer Reise nach Peking, Moskau und Brüssel aufbrechen. Dabei will er vor allem über das von US-Präsident Donald Trump einseitig aufgekündigte Atomabkommen mit dem Iran sprechen, aber auch den brenzligen Konflikt mit Israel erörtern. Israel hatte in der Nacht zum Donnerstag mutmaßliche iranische Stellungen in Syrien attackiert. Nach Angaben der israelischen Armee war dies die Reaktion auf Attacken mit 20 «iranischen» Raketen auf den von Israel besetzten Teil der syrischen Golanhöhen.

Der iranische Außenamtssprecher Bahram Ghassemi sagte laut der Nachrichtenagentur Isna: «Die wiederholten Angriffe des zionistischen Regimes auf syrischem Gebiet wurden unter Vorwänden ausgeführt, die von ihnen selbst erfunden wurden und unbegründet sind.» Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman forderte den syrischen Staatschef Baschar al-Assad am Freitag auf, «die Iraner aus Syrien rauszuschmeißen». Der iranische Präsident Hassan Ruhani sagte in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend, er wolle keine «neuen Spannungen» im Nahen Osten. Merkel verurteilte die «iranischen Angriffe auf israelische Militärstellungen auf den Golanhöhen» und forderte Teheran auf, «zur Deeskalation in der Region beizutragen», wie Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte.

Flächenbrand

Nach den israelischen Luftangriffen wurde nicht ausgeschlossen, dass der Iran die mit ihm verbündete Hisbollah-Miliz für einen Gegenschlag gegen Israel vom Südlibanon aus benutzen könne. Die dort stationierte UN-Truppe Unifil erklärte am Freitag, die Lage an der libanesisch-Israelischen Grenze sei zunächst ruhig. Die UNO warnte angesichts der Konfrontation vor einem «Flächenbrand». UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, jegliche Provokationen müssten vermieden werden, «um einen neuen Flächenbrand in einer bereits jetzt in schreckliche Konflikte verwickelten Region zu verhindern». Der UN-Sicherheitsrat müsse die Lage wachsam verfolgen und seinen Verpflichtungen nach der UN-Charta nachkommen.

Der israelische UN-Botschafter Danny Danon forderte Guterres und den Sicherheitsrat auf, das «aggressive Handeln des Iran» zu verurteilen. Zudem müsse der Sicherheitsrat den Iran auffordern, sich militärisch aus Syrien zurückzuziehen. Der Vorsitzende des Außenausschusses des iranischen Parlaments, Allaeddin Borudscherdi, verurteilte die israelischen Angriffe und warnte, Israel sei in «ein gefährliches Spiel eingetreten». Ziel dieser Angriffe sei es gewesen, die Öffentlichkeit «vom Verhalten des US-Präsidenten» und seiner Entscheidung zum Ausstieg aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran abzulenken.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
13. Mai 2018 - 15.02

@Mephisto
Kürzlich habe ich es im Fernsehen gesehen wie israelische Soldaten bei einer Demonstration einen jugendlichen Palestinenser in den Rücken schossen als er weglaufen wollte. Da gibt es nichts ab zu streiten. Das war kaltblütiger Mord! Für so etwas würde man normalerweise vor das Militärgericht kommen und abgeurteilt werden. Ist das auch in Israel so? Ist Israel ein Rechtsstaat wo Morde in jedem Fall bestraft werden oder sind Palestinenser vogelfrei (...) ?

Mephisto
12. Mai 2018 - 17.57

Minderjährige Zivilisten bei Demonstrationen in den Rücken schiessen . ja das geschah tatsächlich in Syrien 2011 durch Assads Mordbuben.

Serenissima
12. Mai 2018 - 17.20

Es ist wohl klar dass Israel, das ja einen heimliche Atommacht ist, sich deshalb im Nahen Osten aufführt wie ein Berserker, Herr Liebermann ist ja ein ehemaliger Rausschmeisser aus dem Nachtclub Leben, der zu Minister Ehren gekommen ist; was kann man da Vernünftiges erwarten als Aussage....Israel ist der Störenfried im Nahen Osten und mit Duldung von Trump kann es noch schlimm enden...

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
12. Mai 2018 - 11.56

Ein Land das Menschenrechte mit Füssen tritt, Land besetzt und annektiert, andere Länder bombardiert ohne Kriegserklärung, Zivilisten mit scharfer Munition bei Demonstrationen in den Rücken schiesst, verlangt...... . Es täte besser daran sich an die Uno Resolutionen zu halten, Menschentechte zu befolgen und mit seinen Nachbarn friedlich zusammen zu leben. Wer mit dem Schwerte lebt wird auch durch das Schwert umkommen! Diese Kriegsverbrechen und Verstösse gegen die Menschenrechte werden so offensichtlich dass niemand mehr getäuscht werden kann!