„Wir glauben, dass wir erst am Anfang der innovativsten Zeit der Geschichte leben. Der Fortschritt schreitet immer schneller voran“, so ein amerikanischer Technologie-Investor gegenüber dem Tageblatt. Das, was die Menschheit bisher an Neuerungen erlebte, sei blass im Vergleich mit dem, was alles noch auf uns zukommen wird.
In der Tat hat die Forschung der vergangenen Dekaden dazu geführt, dass immer mehr Produkte entwickelt wurden, die den Alltag der Menschen verbessern sollen. Ein Leben ohne das so oft zitierte Smartphone – das Paradebeispiel des Fortschrittes – ist für viele Menschen mittlerweile unvorstellbar. „Das muss sich anfühlen wie im allerdunkelsten Mittelalter.“
Doch ist der kleine Hosentaschen-Computer wirklich das Nonplusultra, die Krönung der bisherigen Innovation? Es mag stimmen, dass das Leben durch das Handy bequemer wurde. Von größerer Bedeutung als die Bequemlichkeit ist aber die Informations-Revolution, die mit der Digitalisierung einherging. Es wurde möglich, von jedem Ort der Erde aus auf das gesamte Wissen der Menschheit zuzugreifen – dank des Handys.
Die Amishen leben wie vor 300 Jahren, ohne Autos und Computer, Jeans oder Reißverschlüsse. Vielleicht sollten wir mehr von ihnen lernen, als den Technologieinvestoren, die dem Tageblatt sagen, wo es lang geht.