Die Lage der Flüchtlinge stand im Fokus des Festes der Arbeit und der Kulturen im Zentrum Neumünster. Eine Forderung des OGBL sind nachhaltige Handelsabkommen mit Investitionsmöglichkeiten für die Länder der Dritten Welt.
Zur Eröffnung des Festes der Arbeit und der Kulturen am Dienstag sprach er ebenso wie Ainhoa Achutegui, die Direktorin des Zentrums Neumünster, nur ganz kurz. Beide gingen insbesondere auf die Lage der Flüchtlinge ein. Kommende Woche soll dem Vernehmen nach eine größere Initiative gegen Diskriminierung, die von der ASTI mit angestoßen wurde, vorgestellt werden, die den zunehmenden Anfeindungen der Asylsuchenden europaweit entgegenwirken soll.
Jeder 123. Bewohner dieses Planeten ist ein Flüchtling, so Roeltgen: Viele dieser Menschen fliehen vor unhaltbaren Lebensbedingungen, vor Hunger und Perspektivlosigkeit.
Als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge wird ihnen in Europa Asyl verwehrt; ein Unding für den OGBL, der sich für die Einhaltung der Genfer Konvention auf dem Kontinent einsetzt.
Freihandelsabkommen würden nichts dazu beitragen, die Lebensbedingungen in den wirtschaftlich schwachen Ländern zu verbessern – im Gegenteil: Sie würden die Handelsmöglichkeiten der reichen Staaten fördern, inklusive Raubbau an Boden und Umwelt.
Der OGBL fordert nachhaltige Abkommen, die Investitionsmöglichkeiten für die Dritte Welt implizieren. Nicht nur die Kriege forderten Opfer; auch der ungerechte Handel habe tödliche Konsequenzen und das für weitaus mehr Menschen als bewaffnete Auseinandersetzungen.
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