Der Luxemburger Wirtschaftsminister Etienne Schneider und der Düdelinger Bürgermeister Dan Biancalana haben sich per Brief bei der EU-Kommission über den Verkauf eines ArcelorMittal-Werkes beschwert. ArcelorMittal befindet sich im Fusionsprozess mit dem italienischen Konzern Ilva. Aufgrund von Wettbewerbsbedenken der Kommission bot ArcelorMittal an, das Werk in Düdelingen abzustoßen.
Nun hat die Wettbewerbskommissarin den LSAP-Politikern geantwortet. Die Kommission teile die Sicht der Luxemburger, dass die Stahlindustrie wichtig für Europa ist und schütze sie auch gegen Billigimporte. Allerdings sei es genauso wichtig, auf einen gesunden Wettbewerb innerhalb von Europa zu achten.
Die Bewertung der Kommission sei faktengetrieben. Den beiden fusionierenden Unternehmen sei zugehört und hunderte Marktteilnehmer kontaktiert worden. ArcelorMittal habe dann verkündet, Werke abstoßen zu wollen, um auf die Bedenken der Kommission einzugehen. Der Konzern habe auch alleine entschieden, welche Werke abgestoßen werden sollen.
Sie verstehe, wenn ein solcher Vorgang zu Unsicherheiten bei den Mitarbeitern führe. Allerdings sei es das Ziel der Kommission, dass die abgestoßenen Werke weiter funktionieren, also nicht geschlossen werden, um weiter am Wettbewerb teilzunehmen. Im Klartext: Würde das Werk in Düdelingen geschlossen, hätte die Kommission ihr Ziel verfehlt.
Weiterhin sagt sie, es liege im Ermessen des Konzerns, wie und wann er die Mitarbeiter und die Personalvertretung über die Vorgänge informiert.
Jo sou einfach kann ee sech et machen. Dann huet dKommissioun eben hirt Ziel verfehlt. Aha, an dann ... stinn d'Leit op der Stross. Denen hiirt Ziel war et eng Schaff ze hun. Wéi soen se dann zu Bréissel ? Pech, domm gang ?