Bei der Kongressnachwahl in einer bisherigen Hochburg von US-Präsident Donald Trump im Staat Pennsylvania hat der republikanische Kandidat Rick Saccone seine Niederlage eingeräumt. Damit folgt der 33-jährige Demokrat Conor Lamb auf den langjährigen republikanischen Abgeordneten Tim Murphy, der über einen Sexskandal gestolpert und deswegen im Oktober zurückgetreten war. Lamb lag nach Auszählung fast aller Wahlzettel mit rund 750 Stimmen vor Saccone.
Trump hatte den 18. Wahlbezirk von Pennsylvania bei der Wahl 2016 noch mit einem Vorsprung von 20 Prozent gewonnen. Gut acht Monate vor den Kongress-Zwischenwahlen im November galt die Nachwahl als Stimmungstest für die Republikaner und Trump, für die es um ihre Mehrheit im Senat und Repräsentantenhaus geht. Nach Trumps Triumph in dem Wahlkreis in Pennsylvania 2016 galt dieses Mandat als sicher in republikanischer Hand.
Doch lieferte sich Lamb mit Saccone ein überraschend enges Rennen. Als sich dann der Sieg des Demokraten abzeichnete, liebäugelten die Republikaner damit, eine Neuauszählung zu beantragen und das Ergebnis juristisch anzufechten. Doch dann hat der republikanische Kandidat doch seine Niederlage eingestanden. Rick Saccone habe ihm in einem Telefonat gratuliert, erklärte der Demokrat Conor Lamb am Mittwoch auf Twitter.
Just got off the phone with my opponent, @RickSaccone4PA, who congratulated me & graciously conceded last Tuesday’s election. I congratulate Mr. Saccone for a close, hard-fought race & wish him the best.
Ready to be sworn in & get to work for the people of #PA18.
— Conor Lamb (@ConorLambPA) 21. März 2018
Lamb schlug im Wahlkampf einen moderaten Ton an. Er scheute eine offene Konfrontation mit Trumps Politik, stellte sich gegen strikte Gesetze zur Waffenkontrolle und sprach sich für die umstrittenen Strafzölle des Präsidenten aus. Allerdings gilt Lamb als scharfer Kritiker von Steuerkürzungen der Republikaner, auch mit deren Gesundheitspolitik kann er nichts anfangen.
(AP)
Lamb n’a pas uniquement tenu un ton modere, il s’est ouvertement distancie de Clinton et Pelosi en soulignent qu’il ne voterait jamais pour la dernier comme presidente de la fraction democrate au parlement.