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EU sucht Lösung im Stahlstreit mit USA

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Die Zeit wird knapp: am Freitag sollen US-Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft treten. Erreichen die Europäer noch Ausnahmeregelungen? Die Kanzlerin droht mit Gegenwehr.

Unter hohem Zeitdruck will die Europäische Union im Handelsstreit mit den Amerikanern US-Schutzzölle auf Stahl sowie Aluminium und damit eine mögliche Eskalation noch verhindern. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström führte dazu am Mittwoch Gespräche mit Regierungsvertretern in Washington. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) machte im Bundestag deutlich, die Bundesregierung setze auf Gespräche mit den USA – werde aber «notfalls unmissverständliche Gegenmaßnahmen ergreifen».

EU will Ausnahmeregelung für alle Mitgliedsländer

US-Präsident Donald Trump hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, Zölle auf Importe von Stahl in Höhe von 25 Prozent und auf Aluminium in Höhe von 10 Prozent zu verhängen. Die Zölle sollen an diesem Freitag in Kraft treten. Die EU-Kommission hat bereits mit Schutzzöllen auf US-Produkte als mögliche Gegenmaßnahme gedroht. Die EU will aber noch eine komplette Ausnahmeregelung für die 28 EU-Länder erreichen. Bisher sind nur die US-Nachbarn Kanada und Mexiko von den angekündigten Schutzzöllen vorübergehend befreit.