Mit seinem Vorschlag hat sich der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian nicht besonders beliebt gemacht. Wie das Tageblatt am Montag berichtete, schlägt Le Drian vor, Luxemburg solle einen Teil der Einkommensteuer, die die 95.000 lothringischen Grenzgänger in Luxemburg zahlen, an Frankreich zurückzahlen. Das Geld solle in einen grenzüberschreitenden Fonds fließen und damit dann die Infrastruktur in Lothringen verbessert werden.
Die Antwort der Luxemburger Minister deckt sich mit dem Kanon der Leser-Kommentare unter unserem Artikel: Nein, danke! Am Rande der laufenden Staatsvisite haben Luxemburgs Minister den Plänen des französischen Außenministers Le Drian eine Abfuhr erteilt. Man sei natürlich bereit, in punktuelle Projekte zu investieren, die Luxemburg nutzen. «Aber es ist unser Geld – und wir entscheiden, wo dieses investiert wird.»
Solche Projekte könnten etwa P&R-Parkplätze in Lothringen sein oder Zugverbindungen. Auch Außenminister Jean Asselborn äußerte sich dazu. Er kam gerade aus der «Assemblée nationale». Die Frage sei auch dort angesprochen worden. «Aber wir haben klar gesagt, dass wir projektbezogen investieren – aber etwas anderes nicht infrage kommt.» Das sei dort auch so angenommen worden. Für Dienstag ist vorgesehen, dass Transportminister François Bausch diesbezügliche Abkommen unterschreiben wird.
Richteg esou, well wa se just en Scheck kréien, dann ass den Risiko vill ze grouss dass d'Suen zu Paräis, zu Lyon oder als Cadeau un iergendwelchen Département outre-mère, landen. Awer Lëtzebuerg an virun allem d'Lorraine haetten dann guer näsicht dovun. An et kënnt och net a Fro, dass mer iergendwelch Infrastruktur bei Colmar oder Mulhouse bezuelen, dofier sollen se hier anner Nopperen u'baggeren.
Le Drian veut le beurre et l'argent du beurre.
Eine Unverschämtheit "quelle culot" des Herrn Le Drian solche eine Äusserung vom Stapel zu lassen während des offiziellen Staatbesuches. Dies zeugt von einer Überheblichkeit der französichen Regierung gegnüber ihres "kleinen" aber erfolgreichen Nachbarn ,der den Herren in Paris wahrlich ein Dorn im Auge zu sein scheint. Die Luxemburger Regierung darf auf keinen Fall klein beigeben gegenüber den Forderungen der Franzosen . Herr Le Drian kann sich ja mal auf die Socken machen um Arbeitsplätze auf französischem Gebiet zu schaffen damit seine Landsleute jenseits der Grenze Arbeit finden und wo etliche sicherlich nicht abgeneigt währen zu bleiben um dem tagtäglichen Vekehrstress zu entkommen.