Nach dem Fund von 221 Kilogramm Marihuana in einem Lastwagen hat die Staatsanwaltschaft Trier Anklage gegen zwei Männer erhoben. Die Pakete mit den Drogen waren zwischen mehreren Paletten Dämmung versteckt gewesen. Der Lastwagen kam aus Spanien und fuhr aus Luxemburg über die Grenze nach Rheinland-Pfalz, wo er nach einem Tipp auf dem Rastplatz Markusberg nahe Trier kontrolliert wurde. Die beiden Männer seien wegen der Einfuhr von Betäubungsmängeln in nicht geringer Menge und Beihilfe zum Handeltreiben mit Drogen angeklagt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Der Hinweis auf den Drogentransport kam vom Zollfahndungsamt Hamburg. Die 52 Marihuana-Pakete seien für den illegalen Verkauf in Norddeutschland bestimmt gewiesen, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Zollfahnder hätten verdeckt gegen eine im Großraum Hamburg und Osnabrück agierende Gruppe ermittelt, die im internationalen Rauschgifthandel tätig war. Der Straßenverkaufswert des Marihuana wird von den Behörden auf zwei Millionen Euro geschätzt.
Die Beschuldigen sitzen in Untersuchungshaft. Sie bestreiten laut Staatsanwaltschaft die Tat und erklärten, sie hätten von der illegalen Ladung ihres Lastwagens nichts gewusst. Die Staatsanwaltschaft Trier verdächtigt die beiden Männer allerdings, wenige Wochen zuvor schon einmal als Rauschgiftkuriere tätig gewesen zu sein. Damals sollen sie 110 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Deutschland transportiert haben. Über den Drogenfund im Oktober sei erst jetzt berichtet worden, weil die Ermittler an die Hintermänner des Drogenrings gelangen wollten.
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